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Die Säkularisation und ihre Folgen

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Die Säkularisation und ihre Folgen

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    Die Säkularisation und ihre Folgen
    Die Säkularisation und ihre Folgen Foto: FOTO GÜNTER BERTHEL

    So wie in den vergangenen Jahren wurden verschiedene Themen dieser geschichtlichen Epoche von hochkarätigen Referenten, die von Peter A. Süß - dem Leiter der Veranstaltung - eingeladen waren, beleuchtet. Zur Einstimmung auf das Seminar gratulierten die Teilnehmer aber erste einmal am Freitag ihrem großen Bruder, dem Landesverein für Heimatpflege zum 100. Geburtstag auf Schloss Oberschwappach.

    Am Samstag eröffnete der Leiter des Seminars, Peter A. Süss dann die Vortragsreihe mit einem wissenschaftlich gehalten Vortrag und der Erläuterung des Begriffs Säkularisation, der Einziehung des kirchlichen Besitzes durch den Staat. Er führte die Zuhörer dann zurück ins Mittelalter und erklärte das Phänomen Säkularisation von dieser Zeit bis zum Ende des Alten Reiches und damit dem Ende der kirchlichen Herrschaft.

    Johannes Schellakowsky aus Würzburg referierte über das Heilige Römische Reich am Vorabend der Säkularisation von 1802/03. Er beleuchtete dabei sowohl die Reichskrise und bezeichnete diese als Spielball europäischer Entwicklungen. Er berichtete von der Zeit vom Basler Frieden zwischen Preußen und Frankreich bis zum Reichsdeputationshauptschluss, in dem die Entschädigung geregelt wurde, die die betroffenen weltlichen Fürsten für die Abtretung des linken Rheinufers erhielten. Die geistlichen Fürstentümer wurden bis auf den Deutschen Orden und den Malteserorden damals aufgehoben.

    Mehr lokalen Bezug hatte der interessante Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Weiß mit seinem Seminarbeitrag zum Thema die Säkularisation/Mediatisierung des Hochstifts Bamberg. Im Untertitel bezeichnete er diese Entwicklung als das große Trauerspiel, das im 1. Akt mit dem Tod des Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal und ersten Gerüchten über eine Säkularisation beginnt und mit der Zivilbesitzergreifung endete.

    Das gleiche Thema wie Prof. Weiß, nur in Bezug auf das Hochstift Bamberg, hatte der Seminarbeitrag des oberfränkischen Bezirksheimatpflegers Dr. Günter Dippold und der Vortrag von Dr. Rudolf Endres, der die Thematik für das Hochstift Eichstätt behandelte.

    Die Folgen der Säkularisation für den katholischen Reichsteil und Franken im Bereich der Kultur und Bildung zeigte Dr. Eva Pleticha-Geuder aus Würzburg auf. Über die Einwirkungen der Säkularisation auf die Kunst referierte Dr. Verena Friedrich aus Fürth.

    Zwischen den Vorträgen besuchten die Teilnehmer die in der Säkularisation aufgehobenen Klöster von Theres, Ebrach und Heidenfeld, um sich selbst von den Folgen dieses politischen Einschnitts in der Geschichte Frankens ein Bild zu machen.

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