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Kraisdorf: Ehemaliger Kirchenschweizer von Vierzehnheiligen, Richard Lurz, verstorben

Kraisdorf

Ehemaliger Kirchenschweizer von Vierzehnheiligen, Richard Lurz, verstorben

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    Richard Lurz, ehemaliger Kirchenschweizer von Vierzehnheiligen, ist im Alter von 90 Jahren verstorben.
    Richard Lurz, ehemaliger Kirchenschweizer von Vierzehnheiligen, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Foto: Familie Lurz/Archiv

    Der ehemalige Kirchenschweizer der Basilika Vierzehnheiligen, Richard Lurz, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Er übte das Amt des Kirchenschweizers von Dezember 1975 bis Mai 2001 ehrenamtlich aus. Richard Lurz stammt aus Kraisdorf, heiratete 1954 seine Frau Maria und baute mir ihr in Grundfeld, ein Dorf unterhalb von Vierzehnheiligen, eine Existenz auf. Im vergangenen Jahr noch hatten sie die Eiserne Hochzeit gefeiert.

    Gerade bei den älteren Wallfahrern ist Richard Lurz sicher noch in Erinnerung. Über 25 Jahre lang begleitete er die Wallfahrten in der Basilika, bis zu seinem 70. Lebensjahr – einen Dienst, den er mit viel Herzblut versah, schreibt sein Sohn Richard Lurz jun. Und weiter: "Gerade, aufrecht und freundlich begleitete er die Wallfahrtsgruppen beim Einzug und Auszug aus der Basilika, sorgte gelegentlich mit einem klaren Machtwort für Ordnung im Heiligtum und war für mehr als eine ganze Generation von Pilgern das sympathische Gesicht von Vierzehnheiligen und der 'Polizist der Basilika'. Durch seine große, stattliche Figur, seinem strengen Blick und seine den Menschen in Liebe zugewandte Art strahlte er von vorneherein schon natürliche Autorität aus, welche durch seine Uniform unterstrichen wurde. Das Amt des Kirchenschweizers war wie für ihn geschaffen", stellt Richard Lurz jun. fest.

    Tiefgläubiger Mensch

    1983 belebte der Verstorbene die Wallfahrt der Grundfelder, Reundorfer und Schönbrunner nach Marienweiher wieder; eine Tradition, die Anfang der siebziger Jahre eingeschlafen war. Da eine Wallfahrt ohne Musik nichts ist, gründete er dafür eine eigene Musikkapelle, bei der er mit dem Tenorhorn selber mitspielte. Als diese in Stublang einmal bei einer Maiandacht musizierte, meinte der dortige Ortssprecher: "Ihr seid unsere Nothelfer!", woher die Musikkapelle bis heute ihren Namen hat (Nothelfer Blasmusik Bad Staffelstein).

    Richard Lurz gestaltete sein Leben aus dem Glauben, den er als überzeugendes Vorbild an seine Kinder und Enkel weitergab, schreibt sein Sohn weiter. Als tiefgläubiger Mensch stand Gott bei ihm stets an erster Stelle. Das Tischgebet, der "Engel des Herrn" und das Rosenkranzgebet gehören bei Familie Lurz bis heute zum festen täglichen Ritual.

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