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KREIS HASSBERGE: Ehrenamtliche besuchen „Argula von Grumbach“

KREIS HASSBERGE

Ehrenamtliche besuchen „Argula von Grumbach“

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    (jf)   Ein Besuch auf der Veste Coburg mit Schwerpunkt „Argula von Grumbach“: Dazu hatte Liselotte Fertinger, Vertrauensperson für Ehrenamtliche im Dekanat, jüngst eingeladen. Ein gutes Dutzend Frauen und Männer wollten die „erste Reformatorin in Europa“ näher kennenlernen. Vorgestellt wurde diese von Elvira Fischenich aus Ebern: Die promovierte Historikerin und Politikwissenschaftlerin empfing die Gruppe  – gekleidet als Argula von Grumbach – im Eingangsbereich der Veste. Im Rahmen einer über einstündigen Führung, die in der Burgkapelle begann und danach durch ausgewählte Räume führte, informierte Fischenich stets fundiert und nicht selten humorvoll die Teilnehmer. So erfuhren diese, dass Argula ihrer Zeit weit voraus war: Sie, eine geborene von Stauff, wuchs in einem intellektuell offenen, hochadeligen Haushalt auf. In bisher unerhörter Weise forderte sie die Theologen schriftlich auf, mit ihr (einer Laiin) öffentlich zu debattieren, um ihr intolerantes Benehmen biblisch zu rechtfertigen. Dieser sensationelle Brief wurde innerhalb eines Jahres 16-mal gedruckt. Es folgten sieben weitere Flugschriften. Dafür wurde Argula von Grumbach gehasst, aber auch gefeiert – unter anderem von Martin Luther, mit dem sie langjährig korrespondierte. Sie erschien auf den Reichstagen in Nürnberg und Augsburg, wo sie die protestantischen Fürsten ermahnte, standhaft zu bleiben. Zudem etablierte sie ein Netzwerk an Unterstützern und gründete später evangelische Gemeinden in Franken. Besonders Argulas intensiven Kontakt mit Martin Luther und anderen Größen der Reformation wusste die Referentin immer wieder gebührend hervorzuheben und zu deuten.
    (jf) Ein Besuch auf der Veste Coburg mit Schwerpunkt „Argula von Grumbach“: Dazu hatte Liselotte Fertinger, Vertrauensperson für Ehrenamtliche im Dekanat, jüngst eingeladen. Ein gutes Dutzend Frauen und Männer wollten die „erste Reformatorin in Europa“ näher kennenlernen. Vorgestellt wurde diese von Elvira Fischenich aus Ebern: Die promovierte Historikerin und Politikwissenschaftlerin empfing die Gruppe – gekleidet als Argula von Grumbach – im Eingangsbereich der Veste. Im Rahmen einer über einstündigen Führung, die in der Burgkapelle begann und danach durch ausgewählte Räume führte, informierte Fischenich stets fundiert und nicht selten humorvoll die Teilnehmer. So erfuhren diese, dass Argula ihrer Zeit weit voraus war: Sie, eine geborene von Stauff, wuchs in einem intellektuell offenen, hochadeligen Haushalt auf. In bisher unerhörter Weise forderte sie die Theologen schriftlich auf, mit ihr (einer Laiin) öffentlich zu debattieren, um ihr intolerantes Benehmen biblisch zu rechtfertigen. Dieser sensationelle Brief wurde innerhalb eines Jahres 16-mal gedruckt. Es folgten sieben weitere Flugschriften. Dafür wurde Argula von Grumbach gehasst, aber auch gefeiert – unter anderem von Martin Luther, mit dem sie langjährig korrespondierte. Sie erschien auf den Reichstagen in Nürnberg und Augsburg, wo sie die protestantischen Fürsten ermahnte, standhaft zu bleiben. Zudem etablierte sie ein Netzwerk an Unterstützern und gründete später evangelische Gemeinden in Franken. Besonders Argulas intensiven Kontakt mit Martin Luther und anderen Größen der Reformation wusste die Referentin immer wieder gebührend hervorzuheben und zu deuten. Foto: Foto: Jens Fertinger

    Ein Besuch auf der Veste Coburg mit Schwerpunkt „Argula von Grumbach“: Dazu hatte Liselotte Fertinger, Vertrauensperson für Ehrenamtliche im Dekanat, jüngst eingeladen. Ein gutes Dutzend Frauen und Männer wollten die „erste Reformatorin in Europa“ näher kennenlernen. Vorgestellt wurde diese von Elvira Fischenich aus Ebern: Die promovierte Historikerin und Politikwissenschaftlerin empfing die Gruppe – gekleidet als Argula von Grumbach – im Eingangsbereich der Veste. Im Rahmen einer über einstündigen Führung, die in der Burgkapelle begann und danach durch ausgewählte Räume führte, informierte Fischenich stets fundiert und nicht selten humorvoll die Teilnehmer. So erfuhren diese, dass Argula ihrer Zeit weit voraus war: Sie, eine geborene von Stauff, wuchs in einem intellektuell offenen, hochadeligen Haushalt auf. In bisher unerhörter Weise forderte sie die Theologen schriftlich auf, mit ihr (einer Laiin) öffentlich zu debattieren, um ihr intolerantes Benehmen biblisch zu rechtfertigen. Dieser sensationelle Brief wurde innerhalb eines Jahres 16-mal gedruckt. Es folgten sieben weitere Flugschriften. Dafür wurde Argula von Grumbach gehasst, aber auch gefeiert – unter anderem von Martin Luther, mit dem sie langjährig korrespondierte. Sie erschien auf den Reichstagen in Nürnberg und Augsburg, wo sie die protestantischen Fürsten ermahnte, standhaft zu bleiben. Zudem etablierte sie ein Netzwerk an Unterstützern und gründete später evangelische Gemeinden in Franken. Besonders Argulas intensiven Kontakt mit Martin Luther und anderen Größen der Reformation wusste die Referentin immer wieder gebührend hervorzuheben und zu deuten.

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