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Breitbrunn: Ein Baum soll den Breitbrunner Dorfplatz attraktiver machen

Breitbrunn

Ein Baum soll den Breitbrunner Dorfplatz attraktiver machen

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    Blick von der Leitenstraße aus auf den Dorfplatz von Breitbrunn, der mit einem Kleinprojekt attraktiver gestaltet werden soll.
    Blick von der Leitenstraße aus auf den Dorfplatz von Breitbrunn, der mit einem Kleinprojekt attraktiver gestaltet werden soll. Foto: Günther Geiling

    Im Rahmen des Regionalbudgets führt die Gemeinde Breitbrunn ein Kleinprojekt zur Aufwertung des Dorfplatzes in Breitbrunn. Von den 12 268 Euro Kosten gibt es 8248 Euro als Förderung. Der Dorfplatz wirke derzeit unruhig und werde durch unberechtigtes Parken zugestellt. Er soll als Platz für die Bürger attraktiver werden. Der Gemeinderat diskutierte einige Varianten und entschloss sich mit 6:5 Stimmen für einen Solitärbaum in der Mitte. Ergänzt werden soll er um eine Sitzgarnitur, zwei Rosenbeete entlang des Anwesens Reich und eine Gestaltung der Fläche.

    Gemeinderat Stefan Greul, gleichzeitig Vorstandsmitglied beim VfR Hermannsberg-Breitbrunn, kritisierte die Versetzung der Glascontainer an die Einfahrt zum Sportheim, die vor einigen Wochen erfolgte. Er wie die übrigen Vorstandsmitglieder finden es nicht gut, dass die Container an dieser Stelle aufgestellt wurden, da dort Kinder Fußball spielen und Fußballbetrieb herrsche. Er bat, einen anderen Standort für die Behälter zu suchen.

    Gut legt Standortkonzept für Freiflächenanlagen vor

    Die Gemeinde Breitbrunn möchte die Energiewende mitgestalten. Dazu lag dem Gemeinderat ein Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen zum Schutz des Landschaftsbildes und der Förderung der lokalen Wertschöpfung der Gesellschaft zur Umsetzung erneuerbarer Technologieprojekte im Landkreis Haßberge mbH (GUT) vor. Es sieht vor, dass insgesamt 2,3 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, circa 15 Hektar, für Freiflächen-Photovoltaikanlagen zur Verfügung stellen sollen. Nach eingehender Diskussion beschloss der Gemeinderat jedoch mit 9:3 Stimmen eine Kürzung des Flächenrahmens auf zehn Hektar.

    Geschäftsführer Marco Siller von der GUT stellte das Standortkonzept vor. Er wies darauf hin, dass durch Investoren für solche Anlagen geworben werde und damit Bürger und Gemeinde unter Druck kämen. In Breitbrunn verlaufe dies bisher noch human, während in manchen Gemeinden schon 170 bis 180 Hektar zur Sprache kämen. „Wir müssen deswegen Mittel finden, wie wir das Heft des Handelns in die Hand bekommen und solche Investitionen von der Politik und dem Bürger gesteuert werden und nicht von außen Druck erzeugt wird“, begründete Siller die Bemühungen der Gemeinden.

    Ziel einer solchen Entscheidung sei die Beantwortung der Fragen, wo es hingehen solle, was verträglich für die Bürger sei und welches Ausbauszenario für die Gemeinde möglich wäre. Damit ging er auf die Ausgangslage für Photovoltaik in der Gemeinde ein, wobei auch technische und wirtschaftliche Kriterien eine Rolle spielten. Grundsätzlich liege die Gemeinde in einer Gebietskulisse als benachteiligtes Gebiet, somit seien Freiflächenanlagen im Sinne des EEG möglich. Jede Veränderung in der Landschaft bedeute jedoch einen Eingriff, für den eine Abwägung stattfinden müsse.

    Gemeinderäte wollen maximal zehn Hektar für Fotovoltaikanlagen

    So weise der Regionalplan einige Vorranggebiete für Bodenschätze wie Sandsteinvorkommen aus. Das Gebiet durchzögen Landschaftsschutzgebiete wie „Natura 2000“ und andere Biotope. Anderswo solle die hohe, natürliche Bodenfruchtbarkeit einer landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten werden. Außerdem sei die Akzeptanz bei Politik, Verwaltung und Bevölkerung bedeutsam. Es sollten weitgehend konfliktfreie Standorte zur Umsetzung kommen, so Siller.

    Die maximale Wertschöpfung für die Gemeinde müsse gegeben sein. Das Ortsrandbild solle erhalten bleiben, die Landschaft nur gering technisch überprägt werden und Respektabstände zu wertvollen Elementen gehalten werden. Deswegen haben man eine Obergrenze der Gesamtfläche für Photovoltaik-Freiflächenanlagen von circa 2,3 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche der Gemeinde festgelegt, was 15 Hektar entspreche. 

    Darauf entspann sich eine rege Diskussion, wobei Margit Lang eine Reduzierung der Fläche auf höchstens zehn Hektar ins Gespräch brachte. Georg Kundmüller fragte nach Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung, über die stärker informiert werden müsse. Marco Siller sprach die Wirtschaftlichkeit an, „bei der wir mit zehn Hektar an die Grenzen stoßen. Es ist möglich, aber bei etwas mehr würde ich mich wohler fühlen“. Die Entscheidung für Bürgermodelle müsse man noch treffen und hier eine Strategie entwickeln. Kosten könne man erst beziffern, wenn man wisse, wo Flächen für Photovoltaikanlagen hinkommen und wie die Erschließung stattfindet. Das Ratsgremium beschloss man das vorliegende Standortkonzept, aber mit einer Reduzierung der Höchstfläche auf zehn Hektar.

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