„Ich bin zufrieden – noch!“, sagte Josef Säger, der am Sonntag seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Familie feierte. „Ich hatte ein abwechslungsreiches Leben und wurde von meiner Frau immer gut versorgt. Außerdem bin ich dankbar, dass mich meine Kinder seit ihrem Tod ebenfalls gut umsorgen.“
Säger wurde in Steinsfeld geboren und besuchte nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule in Haßfurt. Anschließend arbeitete er bis 1966 in der elterlichen Landwirtschaft. Außerdem war er bei der Firma Mölter sowie als Kraftfahrer bei der Firma Diem in Haßfurt tätig. Außerdem war er Sozialbetreuer von Jugendlichen im Landschaftsgartenbau und hatte lange Zeit die Niederlassung für die Münchner/Aachener-Versicherung. Seine Frau Erna aus Dampfach heiratete er 1956. Mit ihr hat er sieben Kinder, von denen ein Sohn im Kleinkindalter verstarb. Seit dem Tod seiner Frau im Jahr 2009 lebt er alleine mit seiner Katze, die ihn auf seinen täglichen Spaziergängen begleitet.
Früher spielte Josef Säger Fußball bei den Sportfreunden, bei denen er auch von 1950 bis 52 Theater spielte. Fast 50 Jahre war der Jubilar Vorsitzender der Waldkörperschaft und seit der Jugend gehörte er der Freiwilligen Feuerwehr an.
Er genießt es, auf der Bank vor dem Haus zu sitzen, spazieren zu gehen, Volksmusik im Radio zu hören, den Sonntagsgottesdienst zu besuchen und auf dem Ergometer zu trainieren. Er wird von seinen Kindern und einer Haushälterin versorgt und auch die zwölf Enkel und vier Urenkel schauen regelmäßig vorbei. Zwei Tage pro Woche verbringt er in der Tagespflege im Caritas-Altenservicezentrum in Hofheim, was ihm sehr gut gefällt.