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Aidhausen: 1350 Spiele standen zur Auswahl: Die 12. Haßberger Spieletage lockten 1900 Besucher nach Aidhausen

Aidhausen

1350 Spiele standen zur Auswahl: Die 12. Haßberger Spieletage lockten 1900 Besucher nach Aidhausen

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    Mit 1900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die 12. Haßberger Spieletage in Aidhausen sehr gut besucht.
    Mit 1900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die 12. Haßberger Spieletage in Aidhausen sehr gut besucht. Foto: Christian Licha

    Die Hermann-Schüssler-Halle in Aidhausen war die vergangenen vier Tage ein wahres Eldorado für alle Fans von Unterhaltungsspielen. Insgesamt 1900 Besucher und Besucherinnen, darunter auch einige Grundschulklassen und Kindergartengruppen, zeigten sich begeistert von der 12. Ausgabe der Haßberger Spieletage. Die Kommune Aidhausen hatte als "Familienfreundlichste Gemeinde 2023" im Landkreis Haßberge in der Kategorie unter 3000 Einwohnern den Zuschlag erhalten.

    Mit insgesamt 40 haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stemmte der Kreisjugendring Haßberge unter der Regie von Spieletage-Verantwortlichen Wolfgang Winter, Vorsitzenden Thomas Wagenhäuser und Geschäftsführerin Eva Pfeil routiniert das Familienevent, das seit 2012 zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders im Heimatkreis gehört.

    Spieleerklärer leisteten "Erste Hilfe"

    Die Auswahl war groß: 1350 Spiele aller Art und für alle Altersklassen, vom Kindergarten- bis zum Seniorenalter, standen zur Verfügung. Die Spieleerklärerinnen und -erklärer leisteten auf Wunsch "Erste Hilfe", wenn es darum ging, ein bisher unbekanntes Spiel kennenzulernen. Mit eigenen Worten vermittelten die Ehrenamtlichen die Spielregeln, sodass es sich die Anwesenden sparen konnten, die manchmal doch sehr ausführlichen Anleitungen zu lesen. 

    Kerstin Viering aus Limbach ist eine Spieleerklärerin der ersten Stunde. Sie ist bisher bei fast allen Spieletagen dabei gewesen. Jürgen und Andrea Männling und ihr achtjähriger Sohn Richard zeigten sich sehr dankbar, auf das Wissen der Limbacherin zurückgreifen zu können.

    Die Spieleerklärer des KJR, wie hier Kerstin Viering (rechts), vermittelten auf Wunsch die Spielregeln. Jürgen und Andrea Männling aus Knetzgau probierten mit ihrem Sohn Richard das Spiel "Silver Amulet" aus, bei dem man "wilde Werwölfe" suchen musste.
    Die Spieleerklärer des KJR, wie hier Kerstin Viering (rechts), vermittelten auf Wunsch die Spielregeln. Jürgen und Andrea Männling aus Knetzgau probierten mit ihrem Sohn Richard das Spiel "Silver Amulet" aus, bei dem man "wilde Werwölfe" suchen musste. Foto: Christian Licha

    So war es für die Familie aus Knetzgau ein Leichtes, ihre erste Partie des Spieles "Silver Amulet" zu bestreiten, bei dem es darum ging "wilde Werwölfe" zu suchen und durch geschicktes Kartenspielen ein gutes Ergebnis zu erzielen.

    Vom Raum Stuttgart nach Aidhausen

    Der Großteil des Publikums kam zwar aus dem Landkreis Haßberge – aber auch aus den Nachbarlandkreisen Schweinfurt, Bamberg und Rhön-Grabfeld traten viele Familien den Weg zu den 12. Haßberger Spieletagen an. Die wohl weiteste Anreise dürften Pia und Marius Müller auf sich genommen haben. Das Paar, das im Raum Stuttgart lebt, hatte eine einfache Strecke von über 200 Kilometern zu bewältigen.

    "Wir sind extra wegen der Spieletage nach Aidhausen gekommen", sagte Pia Müller, die ursprünglich aus dem Hofheimer Stadtteil Reckertshausen stammt und somit die Spieletage bereits vor ihrem Umzug kannte.

    Über 200 Kilometer Anreise nahmen Pia und Marius Müller auf sich, um bei den Spieletagen dabei sein zu können.
    Über 200 Kilometer Anreise nahmen Pia und Marius Müller auf sich, um bei den Spieletagen dabei sein zu können. Foto: Christian Licha

    Damit sich die lange Anreise auch richtig rentiert, hat das Paar die Öffnungszeiten voll ausgenutzt. Sowohl am Sonntag als auch bei der langen Spielenacht am Samstag – hier ging die Veranstaltung bis 22 Uhr – waren Pia Müller, ihre beiden Schwestern und ihr Freund Marius eifrig am Spielen.

    Keine Altersgrenze bei den Spieletagen

    Dass es bei den Spieletagen keine Altersgrenze gibt, bewiesen Erna Kaiser, Ernestine Wohlfarth, Renate Löhr, Erna Heusinger und Monika Goller. Die gut gelaunten Seniorinnen, die sich selbst augenzwinkernd als "Aidhäuser Witwenclub" bezeichnen, bevorzugten jedoch ihr mitgebrachtes Rommé-Kartenspiel. Darin seien sie geübt, erklärten sie.

    Auch der "Aidhäuser Witwenclub" mit (von links) Erna Kaiser, Ernestine Wohlfarth, Renate Löhr, Erna Heusinger und Monika Goller waren mit Begeisterung bei den Spieletagen dabei.
    Auch der "Aidhäuser Witwenclub" mit (von links) Erna Kaiser, Ernestine Wohlfarth, Renate Löhr, Erna Heusinger und Monika Goller waren mit Begeisterung bei den Spieletagen dabei. Foto: Christian Licha

    Seit knapp zehn Jahren treffe sich die fidele Runde einmal wöchentlich in der Aidhäuser Mehrgenerationenwerkstatt, um mit Rommé, Skip-Bo oder dem Spiel "Schwarzer Peter" ein paar gesellige Stunden zu genießen. "Das Zusammenkommen ist uns am wichtigsten", sagte Erna Kaiser und genoss zusammen mit ihren Freundinnen Kaffee und Kuchen. Diesen und eine reichhaltige Auswahl an Speisen und Getränken servierten rund 50 Helferinnen und Helfer der Heimatfreunde Aidhausen.

    Haßberger Spieletage 2024 in Ebern

    Das Geheimnis, in welchem Eck des Landkreises die Spieletage im kommenden Jahr stattfinden, wurde am Sonntag gelüftet: Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring übergab dazu den symbolischen Spielstein an den seinen Amtskollegen Jürgen Hennemann aus Ebern.

    Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring (Zweiter von links) übergab den symbolischen Spielstein an  seinen Amtskollegen Jürgen Hennemann (Dritter von links) aus Ebern. Mit im Bild: KjR-Vorsitzender Thomas Wagenhäuser (links) und  Wolfgang Winter (rechts) als Verantwortlicher vom Kreisjugendring für die Spieletage.
    Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring (Zweiter von links) übergab den symbolischen Spielstein an  seinen Amtskollegen Jürgen Hennemann (Dritter von links) aus Ebern. Mit im Bild: KjR-Vorsitzender Thomas Wagenhäuser (links) und Wolfgang Winter (rechts) als Verantwortlicher vom Kreisjugendring für die Spieletage. Foto: Christian Licha

    Die Türmerstadt trägt den Titel "Familienfreundlichste Gemeinde 2023" im Landkreis Haßberge in der Kategorie über 3000 Einwohnern. Ebern hat mit der Frauengrundhalle und der angrenzenden Sporthalle im Kasernengelände genug Platz für die 13. Haßberger Spieletage. Diese finden im kommenden Jahr vom 27. bis zum 30. März statt.

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