Ein „sehr ansprechendes, schönes Gebäude mit kleinen Häusern, das auch zweckmäßig eingerichtet ist als integrative und behindertengerechte Einrichtung“ bezeichnete Bürgermeister Jürgen Hennemann die neue Kindertagesstätte an der „Albrecht-Dürer-Straße“. Nun wird auch noch das Umfeld entsprechend gestaltet und der Stadtrat vergab in seiner Sitzung die Außenanlagen mit einer Kostensumme von 728 521 Euro.
Das „farbenfrohe Kinderdorf“, wie es schon genannt wird, ist auf dem Grundstück der ehemaligen Berufsschule gebaut worden mit 74 Betreuungsplätzen für je zwei Kindergarten- und Krippengruppen, die auch themenorientierte Bereiche für die Inklusion und frühkindliche Pädagogik enthalten.
Hennemann bezeichnete die Fläche für die Außenanlagen als groß, „aber wir wollen ja auch viele Spiel- und Bewegungsflächen schaffen oder auch eine Blumenwiese anlegen.“ Der Bauhof habe im Vorfeld den Vorplatz an der „Albrecht-Dürer-Straße“ angelegt und nun gehe es an die Erdbewegungen, die bei diesem Gelände notwendig seien.
Die meisten Kosten verursachen dabei diese Erdarbeiten, die mit circa 158 000 Euro veranschlagt waren, die Entwässerung 51 000 Euro, Pflasterungen 59 000 Euro, Spielflächen 18 000 Euro und Pflanzarbeiten mit 16 000 Euro. Lediglich 25 000 Euro seien für Spielgeräte vorgesehen, weil auch die „Lebenshilfe“ und die „Rummelsberger“ Spielgeräte mitbringen oder eigene erstellen würden.
Der Bürgermeister erwähnte, dass sich die CSU-Fraktion dafür ausgesprochen habe, sich für die Erstellung der Außenanlagen um Zuschüsse bei der „Aktion Mensch“ zu bemühen. Diese Gelder könnte man für den integrierten Bereich einbringen.
Die Arbeiten würden in zwei Bauabschnitten erfolgen, wobei der erste in diesem Jahr erfolge. „Die hohen Kosten von über 700 000 Euro sind natürlich ein stolzer Betrag, aber wir liegen im Rahmen dessen, was wir eingeplant hatten. Auch mit der Vergabe der fast 730 000 Euro liegen wir noch unter der Gesamtsumme von vier Millionen Euro für den Kindergarten“, betonte Hennemann. Hierzu erhalte man laut Förderbescheid 2,1 Millionen Euro vom Bayerischen Staat und bei der Stadt blieben dann immer noch 1,9 Millionen Euro hängen. Dem Vergabevorschlag stimmte der Stadtrat geschlossen zu.
Als erfreuliche Mitteilung bezeichnete Hennemann die Zusage der Fördermittel für die Sanierung des Städtischen Freibades. Im Zeichen der „großen Koalition“ hätten die beiden Abgeordneten Dorothee Bär und Sabine Dittmar mitgeteilt, dass die Stadt mit 900 000 Euro rechnen könne. „Das ist eine wichtige Unterstützung für die Instandsetzung unseres Freibades. Wir haben auch nicht mehr angesetzt, als wir uns leisten können. Bei den notwendigen 55 Prozent an Eigenmitteln, müssen wir deswegen selbst noch eine Million Euro aufbringen.“ Mit der Sanierung werde jedoch ein wichtiger Baustein für den zukünftigen Erhalt gelegt.
Nach Aufbringung der Photovoltaikanlage auf der Alten Schule in Bramberg ging es nun um die Aus- beziehungsweise Farbgestaltung der verbleibenden Dachfläche. Hierzu hatte Stadtrat Frank Kaiser eine Bürgerumfrage organisiert, wobei sich zwölf Bürger für den Verbleib der weißen Fläche, aber 21 für eine rote Dachfläche ausgesprochen haben. Der Bauausschuss schloss sich der Mehrheitsmeinung der Bürger an.
Bürgermeister Jürgen Hennemann nutzte die Gelegenheit der Sitzung um namens des Bayerischen Innenministers einige Stadträte für deren langjährige kommunalpolitische Mitarbeit mit einer Urkunde auszuzeichnen. Er dankte ihnen für deren Einsatz und die ehrenamtliche Mitarbeit, aber auch die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Eine Auszeichnung erhielten die Stadträte Dieter Gerstenkorn, Marion Müller und Gabriele Rögner sowie Ortssprecher Josef Kees, die alle erstmals im Jahr 2002 in das Ratsgremium gewählt wurden und nun schon 18 Jahre ihr Amt ausübten.
