Wo kommt ihr her, was bewegt Euch? Die Attraktivität des Steigerwalds als Wanderregion, Ausflugs- und Urlaubsziel nimmt weiter zu. Und hier dockt das Projekt "Waldtagebuch" an, berichtet der Forstbetrieb Ebrach der Bayerischen Staatsforsten in einer Pressemitteilung.
Petra Diener, Försterin im Revier Hundelshausen, war die Ideengeberin: "Die Menschen kommen in den Steigerwald und nutzen die Möglichkeiten des sanften und naturverträglichen Tourismus, indem sie beispielsweise das Steigerwald-Zentrum, den Baumwipfelpfad oder den Zabelsteinturm besuchen, oder indem sie die Vielzahl an Wandermöglichkeiten, Themenwege und die Trekkingplätze nutzen. Für die Menschen der Region ist der Steigerwald ihre Heimat, sie schätzen diese und erfreuen sich ebenso der vielen Attraktionen, die in den letzten Jahren entstanden sind."
Fragen, Erlebnisse, Ideen
Dabei erlebe jeder Mensch – ob als Erwachsener oder als Kind – den Wald auf seine eigene einzigartige Weise, heißt es im Pressetext: Manch einer lausche den Vogelstimmen, Kinder sammeln Stöcke, Waldgenießer mögen Bäume umarmen. "Seid eingeladen und teilt uns mit: Schönes, Kritisches, Poetisches, Besinnliches, Besonderes, Fragen, Erlebtes. Ideen und Vorschläge oder vieles andere mehr können im Waldtagebuch aufgeschrieben werden. Möglicherweise kann der oder die eine gut zeichnen, dichten, fotografieren …!", schreibt Försterin Diener.
Rico Müller und Sandro Urlaub haben Kästen aus Holz zur Aufbewahrung im Rahmen ihrer Ausbildung zum Forstwirt gefertigt und aufgestellt.
Am "Pfad der Artenvielfalt"
Am "Pfad der Artenvielfalt" in der Gemeinde Rauhenebrach und am Biotopholzlehrpfad beziehungsweise am Steigerwald-Panoramaweg am Zabelstein nahe Hundelshausen sei nun jeder Besucher eingeladen, innezuhalten und für sich und andere seine Gedanken aufzuschreiben. Die Initiatoren des Projektes freuen sich über jeden ernstgemeinten Eintrag und wünschen sich, dass sich neue Gedanken, Anregungen und Ideen entwickeln mögen.
Die Waldtagebücher sind seit dem 7. Juli installiert und wurden mit dem ersten Eintrag durch die Leiterin des Forstbetriebs Ebrach, Barbara Ernwein, die Försterin Petra Diener sowie die beiden Auszubildenden Rico Müller und Sandro Urlaub der Öffentlichkeit übergeben: "Die Holzordner – in einer integrativen Einrichtung hergestellt – haben noch viele leere Papierseiten!"