Mit dem Eröffnungsstück "Egerländer Musikantenmarsch" gaben die Weisachtaler das Motto des Abends vor. "Wie vor 50 Jahren soll’s wieder sein", sangen Anna Grübel und Stefan Mildenberger. 18 der insgesamt 27 Stücke, welche Dirigent Dimitry Braudo ausgesucht hatte, stammten aus dem Repertoire der Egerländer Musikanten. Rund um Ernst Mosch, samt seines Gastspiels in Maroldsweisach, waren Stückauswahl, Moderation und Rahmenprogramm von den Weisachtalern überlegt zusammengestellt.
Unter den zahlreichen Ehrengästen war Bernhard Hering Sen. aus Gleusdorf. Genau wie sein Vater war er Mitglied im Orchester von E. Mosch und spielte dort die Tuba. Vor der Polka "Beim Dorffest" ließ Stefan Mildenberger das Ereignis von 1973 Revue passieren. Die Gage der Egerländer betrug damals 8000 Deutsche Mark.
Landrat Schneider würdigte in seinem Grußwort den Mut der damaligen Verantwortlichen, dieses finanzielle Risiko für so eine Großveranstaltung auf sich zu nehmen. Für den Böhmischen Abend hatten die Weisachtaler extra ihren Gesang wiederbelebt. Anna Grübel, Katja Meißner, Stefan Hofmann, Stefan Mildenberger, Tobias Mildenberger und Gerd-Peter Schmidt traten dabei als Sänger auf. Die Besucher im gefüllten Hartleb-Saal würdigten Musik und Gesang mit viel Applaus. Bereits bei der "Löffel-Polka" und der "Knödel-Polka", forderte das gut aufgelegte Publikum Zugaben ein.
Highlights im zweiten Teil waren "Rosamunde", "Böhmische Liebe", "Pfeffer und Salz" und die "Fuchsgraben-Polka". Nach "Bis bald auf Wiederseh’n" und dem Marsch "Musik, Musik" war der Abend offiziell zu Ende. Das begeisterte Publikum ließ die Kapelle nicht ohne Zugaben von der Bühne. Bei der "Vogelwiese" und dem "Böhmischen Traum" heizten Gerd-Peter Schmidt und Tobias Mildenberger die Stimmung nochmals an.
2. Bürgermeisterin Heidi Müller-Gärtner dankte zuvor den Weisachtalern bei ihrem Abschlusswort: "Ihr habt es heute geschafft, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu vereinen. Ihr habt die Personen, die 1973 beteiligt waren, noch einmal gewürdigt, die Musik von damals heute nochmal aufleben lassen und ihr habt so viel Freude dabei gezeigt, dass klar ist, dass diese Art von Musik und ihr Weisachtaler Zukunft habt."
Von: Stefan Mildenberger (Schriftführer und 2. Vorsitzender, Weisachtaler Blasmusik Maroldsweisach)
