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Haßfurt: Ein leuchtender Mantel für Gottes Wort: Neues Evangelienbuch für die Pfarreiengemeinschaft St. Kilian

Haßfurt

Ein leuchtender Mantel für Gottes Wort: Neues Evangelienbuch für die Pfarreiengemeinschaft St. Kilian

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    Der vordere Buchdeckel wird von einer Mandorla geschmückt, eine mandelförmige Glorie mit einem Kreuz im Zentrum. Sie deutet auf die himmlische Herrlichkeit hin. Die Anfänge der vier Evangelien auf  Altgriechisch bilden den Hintergrund.
    Der vordere Buchdeckel wird von einer Mandorla geschmückt, eine mandelförmige Glorie mit einem Kreuz im Zentrum. Sie deutet auf die himmlische Herrlichkeit hin. Die Anfänge der vier Evangelien auf Altgriechisch bilden den Hintergrund. Foto: Albin Schorn

    Seit 2016 liegt eine überarbeitete Fassung der Einheitsübersetzung der Bibel vor. Diese wurde nach Kriterien aktueller bibelwissenschaftlicher Forschung und größerer sprachlicher Treue zum Originaltext für die deutschsprachigen Diözesen erarbeitet. Das bedeutet: Mit den übersetzten Texten müssen auch die liturgischen Bücher für den Gottesdienst neu gestaltet werden. So auch das Evangeliar, das die Texte der vier Evangelien für die Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres enthält. In der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Haßfurt haben bereits mehrere Pfarrgemeinden das Evangeliar erworben und teils durch Spenden finanzieren können, so in Haßfurt, Wülflingen, Unterhohenried und Königsberg.

    Stellt sich die Frage: Braucht es noch ein neugestaltetes Evangeliar mit Goldschnitt, wenn Liturgie, Kirche und Glaube in Frage gestellt wird? Antwort: Man braucht es, wenn der Inhalt beachtet wird. Denn das Erlesen des Wortes Gottes macht die Gegenwart Gottes bewusst. Die klare, zeitgemäße Sprache holt den Inhalt in unsere Zeit. Das Kreuz als herausragendes Gestaltungselement der Texte lädt zur Christusnachfolge im Alltag ein. Es kann eine Antwort sein auf unsere unruhige Zeit.

    Modern und zeitnah gestaltet

    Christof Cremer, freischaffender Künstler und Bühnenbildner aus Wien, hat in einem mehrstufigen Prozess Einband und Illustrationen zu Bibelperikopen, das sind Bibelabschnitte, modern und zeitnah gestaltet. Er hatte sich bereits einen Namen gemacht durch seine Arbeiten mit liturgischen Gewändern, Büchern, Gefäßen und in Kirchenräumen.

    Sein Leitgedanke: Der biblische Text in seiner Dynamik soll zum Leser und Betrachter sprechen. So begann sein Projekt mit einer theologischen Analyse der Bibelstellen, bis eine Aussage für eine tänzerische Bewegung der Bibelverse zu erkennen war. Diese wurde auf das Wesentliche reduziert und schließlich auf einen altgriechischen Text als Hintergrund eingefügt. Im letzte Schritt färbte der Künstler die erarbeitete abstrakte Darstellung jeweils mit der entsprechenden liturgischen Farbe des Kirchenjahres ein.

    Gegenwart Gottes bewusst machen

    Die künstlerische Einbandgestaltung verweist auf die Verehrung und Wertschätzung der Heiligen Schrift, dem Buch der Bücher. Die Kreuzform umfasst die gesamten Texte des Buches. Die Anfänge der vier Evangelien sind vorne auf dem Bucheinband und hinten die Abschlüsse der vier Evangelien auf Altgriechisch zu erkennen. Insgesamt eine würdige und edle Gestaltung und Ausstattung eines liturgischen Buches, das durch Zeichen und Symbol die Gegenwart Gottes bewusst macht.

    Das  Pfingstevangelium mit Perikope Joh 20,19-23 im neuen Evangeliar (links). Auf der Gegenseite dazu die zeitgenössische Illustration des Künstlers Christof Cremer. Er hatte die abstrakte Form in einem mehrstufigen Arbeitsverlauf dazu entwickelt.
    Das Pfingstevangelium mit Perikope Joh 20,19-23 im neuen Evangeliar (links). Auf der Gegenseite dazu die zeitgenössische Illustration des Künstlers Christof Cremer. Er hatte die abstrakte Form in einem mehrstufigen Arbeitsverlauf dazu entwickelt. Foto: Albin Schorn
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