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HASSFURT: Ein neuer Wohnpark mitten in der Siedlung

HASSFURT

Ein neuer Wohnpark mitten in der Siedlung

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    Insgesamt 47 Wohneinheiten und eine Praxis – in dieser Größenordnung wächst der Wohnbaubestand der Kreisstadt in den nächsten Jahren in der sogenannten „Siedlung“ auf dem ehemaligen Waldi-Gelände, „Wohnpark Am Rödersgraben“ genannt. Der Haßfurter Stadtrat befasste sich in seiner Sitzung am Montagabend mit der 6. Änderung des Bebauungsplanes „Östlich der Hofheimer Straße“, womit das neue Wohngebiets-Konzept für eben diesen Bereich gemeint ist.

    Claudia Roschlau, Christian Schlichting und Christin Greiling vom Ingenieurbüro Baur Consult stellten die Einzelheiten der Planung vor. Claudia Roschlau wies eingangs darauf hin, dass es sich hier um ein „prägendes Gebiet“ in Haßfurt handele, das lange leerstand. Robert Barth, der Leiter der Bauverwaltung, sprach ebenfalls von einem „nicht einfachen Gelände“. Nachdem die Nutzung als Gewerbestandort inmitten eines Wohngebietes nicht mehr möglich war, führte an einer Neuordnung kein Weg vorbei.

    Aufgrund der attraktiven Lage in der Kreisstadt habe es mehrere Kaufinteressenten gegeben. Was Stadtrat Jürgen Kehrlein zu der Frage veranlasst, warum die Wahl auf den Interessenten gefallen sei, der nun das neue Wohngebiet baut, da dieser doch wohl keinen Architektenplan für den Wettbewerb eingereicht habe. Claudia Roschlau klärte das Gremium darüber auf, dass es keinen Architektenwettbewerb gegeben habe. Die entscheidenden Kriterien, die zum Zuschlag geführt hatten, seien die Innengrünfläche und die Tiefgarage im aktuellen Konzept gewesen.

    Dieses Konzept sieht eine „Blockbebauung mit Wohnhofcharakter mit einer innenliegenden zentralen grünen Fläche“ vor, so Robert Barth, der gleichzeitig erläuterte, dass man angesichts der in diesem Bereich im Umfeld der Berufsschule herrschenden Problematik mit dem ruhenden Verkehr diese Situation nicht verschärfen wollte. Vielmehr habe man die Anforderungen für Stellplätze verschärft. Gesetzlich sei ein Stellplatz pro Wohneinheit vorgeschrieben, die Stadt verlangt aber zwei Stellplätze, und zwar einen davon über-, einen unterirdisch in der zentralen Tiefgarage, die demzufolge zwischen 40 und 45 Stellplätze anbieten wird. Durch die Stellplätze soll insgesamt eine möglichst geringe Versiegelung erfolgen, was mehr Grünflächen ermöglicht. Robert Barth sieht einen Zeitraum von sechs bis acht Jahren, bis alle diese Vorstellungen und Ideen des Konzeptes umgesetzt sind. Das Areal ist an alle wesentlichen Versorgungstrassen angeschlossen, Ausgleichsflächen werden nicht benötigt, da ja ein Rückbau der Baumasse und eine Reduzierung der versiegelten Flächen erfolgt.

    Zwei Waldi-Gebäude, die sogenannte „Villa“, und das Verwaltungsgebäude, bleiben erhalten. Das Verwaltungsgebäude hat einen neuen Eigentümer gefunden. Gegenüber dem Waldi-Gelände, auf dem Gebiet der früheren Gärtnerei Nockel hat die Lebenshilfe inzwischen ein anderes Wohnbauvorhaben umgesetzt. Der Bebauungsplan „Östlich der Hofheimer Straße“ hinkt daher in den betreffenden Bereichen der im Laufe der Zeit eingetretenen Entwicklung hinterher und muss geändert werden, damit das Wohnprojekt auf der Waldi-Industriebrache in städtebaulich geordneter Weise verwirklicht werden kann. Dem leistete der Stadtrat Folge, indem er den Verfahrenseinleitungsbeschluss einstimmig fasste und die Anordnung der vorgezogenen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange auf den Weg brachte.

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