(rn) Santa Susanna – schon der Name lässt einen an Sonne, Strand und Meer denken. Der katholische Diakon Michael Peter aus Oberschwappach kann sich auf Santa Susanna freuen. Er ist vom 19. bis zum 25. Oktober in der spanische Stadt nahe des Touristenzentrums Malgrat de Mar an der Costa Brava, zirka 50 Kilometer nördlich von Barcelona. Peter ist in seiner Eigenschaft als Unparteiischer beim Förderprojekt „Schiedsrichter/in mit Pfiff“ von „Komm mit“ ausgewählt worden.
Der 48-jährige, vierfache Familienvater, der seit seinem „Amtsantritt“ 2003 schon über 200 Partien bis zur Kreisliga geleitet hat, darf nun als einziger Vertreter des Fußballkreises Unterfranken zusammen mit weiteren 159 ehrenamtlichen Jugendtrainern, -betreuern und Schiedsrichtern aus der ganzen Bundesrepublik mitfahren.
Ein Höhepunkt der Reise: Michael Peter und die restlichen Teilnehmer wird von Urs Meier, zusammen mit Markus Merk und Markus Kuhl in der Jury, empfangen und ausgezeichnet. Neben viel Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten stehen dem Haßbergler natürlich viele Trainingseinheiten einer parallel durchgeführten Bildungsreise offen. Als Übungsleiter fungieren dabei Uli Stielike, Erich Rutemöller, Gerhard Bauer und Heinz Werner.
Warum ausgerechnet ihm diese Ehre zuteil wurde, weiß der Diakon, der als Notfallseelsorger in Feuerwehr und Rettungsdienst auch bei tödlichen Verkehrsunfällen im Einsatz ist, nicht genau. Alle anderen aus der Schiedsrichtergruppe Haßfurt hätte es genauso treffen können.
Vielleicht haben die Jury seine zahlreichen Tätigkeiten, ehren- oder hauptamtlich, mit der Einladung gewürdigt. Immerhin engagiert sich Peter im sozialen Bereich (Feuerwehr, Kindergarten, Kirche oder Altenheim) ebenso wie bei seinem Heimatverein DJK Oberschwappach, wo er seit März dieses Jahres Vorsitzender ist.
Sei es, wie es will: „Für mich bedeutet es eine Ehre, ausgewählt worden zu sein“, freut sich Peter auf die Reise und vor allem den Trainingseinheiten, an denen er teilnehmen will, „soweit keine anderen Veranstaltungen stattfinden.“ Die Auszeichnung stelle für ihn auf der anderen Seite „auch eine Bürde dar, weil ich die ganze Schiedsrichtergruppe Haßfurt vertrete, inklusive Vorstand, Lehrwarte, Kollegen und Kollegin Kerstin Nußbaum. Außerdem den Bezirk.“ Dass dies für ihn kein Problem ist, davon ist Schiedsrichterobmann Josef Raab überzeugt.