Da waren die Zeiler wieder ein bisschen schneller. Während in Hollywood erst am frühen Morgen die begehrten „Oscar“-Trophäen neue Besitzer bekamen, verlieh Bürgermeister Christoph Winkler zusammen mit Narrenzunftssitzungsehrenpräsident Helmut Trautner bereits am Sonntag nach dem bunten Gaudiwurm auf der Marktplatzbühne die höchste Auszeichnung, welche die Fachwerkstadt in der fünften Jahreszeit zu vergeben hat.
Die neue Preisträgerin habe die Voraussetzungen, im Alltagsleben von Zeil mit Witz und Humor ihren Mann beziehungsweise ihre Frau zu stehen und sich auch in der Fasenacht mit allerlei Aktivitäten Verdienste zu erwerben, am besten erfüllt, hieß es in der Laudatio. Zudem kümmere sich die „beliebte Bürgerin unserer Stadt“ laut Christoph Winkler seit Jahrzehnten auch um die Förderung der Geselligkeit im katholischen Frauenbund.
Schon in früher Jugend habe die 74-Jährige im Elternhaus durch die närrischen Aktivitäten ihres Vaters miterlebt, dass die Fasenacht als fränkische Tradition gepflegt wird und den Jahresablauf erheitert und bereichert. Genau diese Erlebnisse waren es, die Jaruschek angespornt haben, sich beim katholischen Frauenbund für die Faschingsabende zu engagieren.
Das tut sie mit großem Erfolg: Seit über 30 Jahren sorgt sie als talentierte Rednerin und Darstellerin mit zahlreichen Beiträgen dafür, dass die närrischen Abende im Pfarrsaal zu einem der Höhepunkte in der fünften Jahreszeit in Zeil geworden sind.
In den 15 Jahren ihrer Vorstandschaft habe sie zu guter Letzt „mit unermüdlichem Einsatz“ die Mitglieder angespornt und zu immer neuen Glanzleistungen motiviert. „Sie hat mit ihrer charmanten Art als Moderatorin den Veranstaltungen Glanz und Ansehen verliehen“, lobte das Stadtoberhaupt.