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HAßFURT: Eine Art steinerne Chronik

HAßFURT

Eine Art steinerne Chronik

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    Steinrestaurator Petro Schiller hat diese Grabmäler konserviert und hier installiert.
    Steinrestaurator Petro Schiller hat diese Grabmäler konserviert und hier installiert. Foto: Foto: Albin Schorn

    Jahrzehntelang haben die Grabmäler meist ihr Dasein in der Sankt-Michaels-Kapelle gefristet, die ja bekanntlich am Freitag ihrer neuen Bestimmung als Dokumentationszentrum für die Epoche des Historismus zugeführt wurde (Bericht folgt). So wurden gerade noch rechtzeitig in diesen Tagen fünf Grabmäler an der Nordfassade der Ritterkapelle aufgestellt.

    Der Königsgberger Steinrestaurator Petro Schiller hatte diese Arbeit übernommen. Seine Tätigkeit war eine Art Rettungsaktion, die steinernen Zeugen der Haßfurter Stadtgeschichte vor einem weiteren Zerstörungsprozess zu schützen.

    Kernbohrungen an der Außenwand halten eine verzinkte Montagekonstruktion, um die gewichtigen Epitaphe aufzunehmen. Das darüber laufende abgeschrägte Kaffgesims bietet Wetterschutz für die Steine wie auch für eine metallene Hintergrundplatte. Damit war gleichzeitig auch eine wirkungsvolle Bedachung der Epitaphe gegeben. In der Werkstatt wurden notwendige restauratorische Maßnahmen durchgeführt. Die Erinnerungssteine wurden konserviert, Rissbildungen mit Microstiften verdübelt, Hinterspritzungen und Anböschungen vorgenommen. Rekonstruktionen unterblieben bewusst, so Schiller.

    Vermutlich waren die Grabmäler schon früher an den Außenfassaden der Ritterkapelle befestigt, etwa 1960 abgebaut und sind dann ins Beinhaus eingelagert worden.

    Damit bietet sich wohl jetzt gerade eine Untersuchung an, die Grabmäler in und außerhalb der Ritterkapelle einmal umfassend zu untersuchen und ihre Geschichte zu erklären. Vereinzelt liegen ja bereits Befunde vor.

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