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Knetzgau: Eine außergewöhnliche Sitzgelegenheit für das Knetzgauer Main-Ufer: Was steckt hinter der Idee?

Knetzgau

Eine außergewöhnliche Sitzgelegenheit für das Knetzgauer Main-Ufer: Was steckt hinter der Idee?

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    Der blaue Teil der "Main-Bank" stellt den über 500 Kilometer langen Fluss mit seinem Verlauf vom Ochsenkopf bis nach Frankfurt dar.
    Der blaue Teil der "Main-Bank" stellt den über 500 Kilometer langen Fluss mit seinem Verlauf vom Ochsenkopf bis nach Frankfurt dar. Foto: Christian Licha

    Die Gemeinde Knetzgau hat eine neue Sehenswürdigkeit: die sogenannte "Main-Bank", die ab sofort die Menschen zum Verweilen einladen soll. Seit Freitag ist sie nun offiziell eingeweiht. Aus Edelstahl gefertigt, im dezenten grau lackiert und mit einem blauen Element ergänzt, das den Main in seinem Verlauf darstellt, steht das Werk am Ufer des Flusses, nahe des Wasserspielplatzes, gegenüber der Jugendverkehrsschule. Hinzu kommen ein Tisch, eine weitere Bank, Fahrradständer sowie eine Informations-Stehle.

    Bürgermeister Stefan Paulus zeigte sich stolz, als erste Gemeinde am Main diese kreative Sitzgelegenheit präsentieren zu dürfen. Genauso wie Projektleiter Marc Heinz: "Immer mehr Kommunen werden Mitglied im Netzwerk Main", sagte er im Rahmen der Präsentation.

    Grundidee stammt aus Gemünden

    Der Fluss als Lebensader erstreckt sich in einer Länge von über 500 Kilometer vom Ochsenkopf bis nach Frankfurt. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass möglichst viele Anrainergemeinden ebenfalls eine Main-Bank aufstellen, um so die Attraktivität des Flusses für die Menschen, die an ihm leben, zu steigern.

    Über die erste Main-Bank in Knetzgau freuen sich: (Sitzend von links) Jochen Benkert (Geschäftsführer, Benkert Bänke, Königsberg), Jasna Blaic (Kultur und Tourismus, Stadt Gemünden), Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus, Marc Heinz (Projektleiter Netzwerk Main), Simone Kolb (Projektassistentin Netzwerk Main) und Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert sowie (Stehend von links) Michael Brehm (Wirtschaftsförderer Landratsamt Haßberge), Manuel Große (Geschäftsführer Große Garten- und Pflasterbau, Knetzgau), Sebastian Schneider (Geschäftsführer, Topeneo Engel & Schneider Landschaftsarchitekten, Burgsinn), Hans Schnös (Schifferverein Knetzgau), Barbara Hein (ehemalige Gemeinderätin Knetzgau) und Reinhold Mergenthaler (Schifferverein Knetzgau).
    Über die erste Main-Bank in Knetzgau freuen sich: (Sitzend von links) Jochen Benkert (Geschäftsführer, Benkert Bänke, Königsberg), Jasna Blaic (Kultur und Tourismus, Stadt Gemünden), Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus, Marc Heinz (Projektleiter Netzwerk Main), Simone Kolb (Projektassistentin Netzwerk Main) und Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert sowie (Stehend von links) Michael Brehm (Wirtschaftsförderer Landratsamt Haßberge), Manuel Große (Geschäftsführer Große Garten- und Pflasterbau, Knetzgau), Sebastian Schneider (Geschäftsführer, Topeneo Engel & Schneider Landschaftsarchitekten, Burgsinn), Hans Schnös (Schifferverein Knetzgau), Barbara Hein (ehemalige Gemeinderätin Knetzgau) und Reinhold Mergenthaler (Schifferverein Knetzgau). Foto: Christian Licha

    Die Grundidee der Main-Bank aber stammt ursprünglich aus der Vier-Flüsse-Stadt Gemünden, durch die neben dem Main auch die Saale, die Sinn und die Wern fließen. Deren Bürgermeister Jürgen Lippert erläuterte, dass Jasna Blaic, verantwortlich für Kultur und Tourismus in der Stadt Gemünden, seinerzeit mit dem Gedanken einer Main-Bank auf ihn zukam. Lippert habe sich sofort begeistert gezeigt und beauftragte Sebastian Schneider, Geschäftsführer von TOPONEO Engel & Schneider Landschaftsarchitekten in Burgsinn mit den Planungen. Nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess wurde zunächst für die Stadt Gemünden eine Main-Bank aus Holz von einer Firma in Kreuzwertheim gebaut.

    Wie es das Projekt in den Haßbergkreis schaffte

    Von dem Projekt erfuhr Michael Brehm, der Wirtschaftsförderer am Landratsamt Haßberge. Er vermittelte einen Kontakt zu Jochen Benkert, dem Geschäftsführer der gleichnamigen Firma im Königsberger Stadtteil Altershausen. Sie fertigt seit Jahrzehnten Bänke und Zubehör.

    Der neu geschaffene Platz zum Verweilen in Knetzgau: Bald könnten derartige Möbel  in vielen Orten entlang des Mains stehen.
    Der neu geschaffene Platz zum Verweilen in Knetzgau: Bald könnten derartige Möbel  in vielen Orten entlang des Mains stehen. Foto: Christian Licha

    Die Fachleute der Firma aus den Haßbergkreis entwickelten die Main-Bank, die anfangs nur aus der Silouhette des Mains bestand, bis zur Marktreife. Schon nach zwei Wochen war der Prototyp fertig, bei dem die Sitzgelegenheit links und rechts der Main-Darstellung erweitert wurde. Die Edelstahlteile sind mit Unterbrechungen gelocht. "Die Löcher stellen die glitzernden Stellen im Main dar", erklärte Jochen Benkert seine Umsetzung.

    Main-Bänke sollen künftig in weiteren Gemeinden stehen

    Außerdem komplettiert die Firma Benkert die Main-Bank mit weiteren optionalen Freiluft-Möbelstücken. Mit einer Liege, Lounge-Tischen und -Stühlen oder Hockern sollen die Edelstahl-Stücke unter dem Seriennamen "Chalidor 700" an den Aufstellungsorten zu einem Main-Lieblingsplatz werden.

    Musikalisch wurde die Main-Bank-Präsentation in Knetzgau von Klaus Neubert aus Zeil an der Gitarre und Sängerin Laura Mann aus Oberfranken umrahmt.
    Musikalisch wurde die Main-Bank-Präsentation in Knetzgau von Klaus Neubert aus Zeil an der Gitarre und Sängerin Laura Mann aus Oberfranken umrahmt. Foto: Christian Licha

    geht es nach den Initiatoren, könnten derartige Möbel künftig  in vielen Orten entlang des Mains stehen. Städten, Gemeinden oder Vereinen, Initiativen und Verbänden entlang Flusses werde wie Main-Bank in Wunschfarben zum Kauf oder alternativ zum Leasing angeboten. Weitere Finanzierungshilfen, beispielsweise aus dem Regionalbudget, seien bereits angedacht.

    Die neue Main-Bank mit ihrem Umfeld soll für die Bevölkerung ein Ort zur Erholung werden.
    Die neue Main-Bank mit ihrem Umfeld soll für die Bevölkerung ein Ort zur Erholung werden. Foto: Christian Licha
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