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KREIS HASSBERGE: Eine Empfehlung für Haßfurt

KREIS HASSBERGE

Eine Empfehlung für Haßfurt

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    Heinrich Goschenhofer.
    Heinrich Goschenhofer. Foto: FOTO Schubart

    Der Hausarzt und Kreisrat Dr. Heinrich Goschenhofer aus Hofheim betont in einer Stellungnahme, dass er als Mitglied des Verwaltungsrates der Haßbergkliniken die einstimmig gefassten Beschlüsse mitträgt. Den von mehreren Bürgern vorgebrachten Vorwurf der Konzeptlosigkeit halte er „für unangemessen und falsch“.

    Statt des stationären Bereichs im Hofheimer Krankenhaus, der allein wegen der Unterbelegung in den vergangenen Jahren nicht mehr zu halten gewesen sei, werde die Facharztschiene mit Innere/Kardiologie, Chirurgie und Frauenheilkunde verstärkt. Den trotzigen Ausspruch einiger Hofheimer Bürger „Dann gehen wir lieber nach Schweinfurt“ hält Goschenhofer für „einseitig und etwas borniert“.

    So wie große Kliniken sich auf besondere, meist hochtechnisierte Leistungen spezialisiert hätten und damit Gewinne machen, so sei das Haßfurter und in zweiter Linie auch das Eberner Krankenhaus auf die Grundversorgung besonders der alten und mehrfachkranken Patienten spezialisiert. „Hier liegt die Stärke und auch Zukunft der Kliniken im Landkreis.“

    Was wäre die Alternative gewesen? „Würden wir nicht die Notbremse ziehen und das Hofheimer Belegkrankenhaus und die Geburtshilfe schließen, dann würden schnell die Bürgermeister der Kommunen wegen des stark erhöhten Hebesatzes revoltieren. Es könnten bald alle Kliniken im Landkreis gefährdet sein oder für wenig Geld von einem privaten Klinikkonzern gekauft werden – dem demokratischen Einfluss entzogen und auf Gewinnmaximierung getrimmt.“

    Selbstkritik sei aber angebracht: Nicht alle Entscheidungen konnten rechtzeitig der Öffentlichkeit erklärt und mit dem Pflegepersonal abgesprochen werden. Es gebe leitende Personen, die sich zu wenig um die Befindlichkeit der Patienten scheren. Auch fachliche Mängel würden im Verwaltungsrat offen diskutiert. So ziehe man jetzt fremde Hilfe für mehr Transparenz und bessere Kommunikation nach außen und innen hinzu. Und wenn der Ruf der Haßfurter Klinik in den vergangenen Jahren nicht der beste gewesen sei, so werde daran gearbeitet. „Als Hausarzt empfehle ich besonders bei der größer werdenden Klientel alter, multimorbider Patienten lieber Haßfurt als Schweinfurt oder Bamberg.“

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