Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Königsberg: Eine "Leuchtrakete" für Königsberg: Wie die evangelische Kirche zu ihrer neuen Diakonin kam

Königsberg

Eine "Leuchtrakete" für Königsberg: Wie die evangelische Kirche zu ihrer neuen Diakonin kam

    • |
    • |
    Pfarrer Peter Hohlweg freut sich über seine künftige Unterstützung durch die neue Diakonin Sabine Dresel.
    Pfarrer Peter Hohlweg freut sich über seine künftige Unterstützung durch die neue Diakonin Sabine Dresel. Foto: Gerold Snater

    Viele Monate musste Pfarrer Peter Hohlweg in Königsberg seine sieben evangelischen Kirchengemeinden hauptverantwortlich fast allein versorgen. Er tat es mit viel Einsatz und Pflichtbewusstsein, unterstützt von den Prädikanten Alfred Austel und Ingrid Friedrich. Seit Sonntag steht ihm nun mit Diakonin Sabine Dresel wieder eine feste Unterstützung im übergreifenden Dienst zur Seite. Sie wurde in einem festlichen Gottesdienst in der Marienkirche in ihr Amt eingeführt und stellte sich den Gemeinden vor.

    1969 in Nürnberg geboren, dort aufgewachsen, zur Schule gegangen und das Abitur abgelegt, machte Dresel ihre Ausbildung in Rummelsberg. An diese Zeit denkt sie gerne zurück: "Drei Jahre praktische Arbeit, drei Jahre Schule, abwechslungsreich, bunt und vielfältig war diese Zeit. Und verbunden mit einem Leben in einer Gemeinschaft."

    Als "fertige Diakonin" war Sabine Dresel kreuz und quer in Bayern unterwegs. Sie begann im Münchner Umland und ging dann nach Traunstein in die Dekanatsjugendstelle, wo sie ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen arbeitete. Die nächste Station war Regnitzlosau bei Hof, ein kleiner Ort mit einem großen Problem durch das Haus einer rechtsextremen Partei, das zum Schulungszentrum ausgebaut wurde. Hier gab es zwar auch Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Schwerpunkt lag aber auf der Prävention gegen Rechtsextremismus. "Es war für mich eine sehr fordernde Zeit", sagt sie.

    In Rügheim musste sich die Diakonin in allem neu versuchen

    Von dort zog es sie nach Unterfranken, wo es nicht mehr um Kinder- und Jugendarbeit ging, sondern um alles, was es in der Gemeinde so zu tun gibt. Besuche, Gottesdienste, Seniorenarbeit, Gemeindebrief, Kindergottesdienst und von allem anderen ein bisschen was. "Alles musste ich neu lernen und ausprobieren", sagt sie. In Rügheim entdeckte Sabine Dresel aber die Lust an dieser Arbeit und auch, wie sie sich mit ihren Begabungen einbringen kann.

    Weil die Landeskirche in Rügheim Stellen kürzte, musste sie sich ein neues Betätigungsfeld suchen – und zu ihrem Glück war Königsberg gerade auf der Suche nach jemandem wie ihr. So kam sie hierher, und Pfarrer Hohlweg bezeichnete dies in seiner Begrüßung als wertvolle Bereicherung für die Gemeinde.

    Als Glücksfall für Königsberg sah es auch Dekanin Anne Salzbrenner, dass sie in diesem Gottesdienst Sabine Dresel als Diakonin für den übergreifenden Dienst in Königsberg mit seinen Kirchengemeinden einführen konnte. Dies tat sie gemeinsam mit Diakonin Kerstin Weber. In ihrer Ansprache schilderte sie anschaulich die bisherigen Eigenschaften und das Wirken Sabine Dresels und nannte sie gar eine "Leuchtrakete".

    Dekanin Anne Salzbrenner segnet Diakonin Sabine Dresel für ihre neue Aufgabe in Königsberg.
    Dekanin Anne Salzbrenner segnet Diakonin Sabine Dresel für ihre neue Aufgabe in Königsberg. Foto: Gerold Snater

    Für die feierliche Verpflichtung durch Handauflegen und Segnung hatte sich Sabine Dresel in Pfarrer Peter Hohlweg, Lektorin Doris Hochrein und Sozialpädagogin Petra Schultz drei ihr näher stehende Personen ausgesucht. Die an sie und die Gemeinde gestellte Frage, ob sie jeweils bereit seien, das Amt und die Amtsinhaberin anzunehmen, wurde jeweils klar und deutlich beantwortet: "Ja, mit Gottes Hilfe."

    Motiv ihrer Predigt ist der Bibelspruch "Ich bin das Licht der Welt"

    In ihrer Predigt als offizielle Diakonin der Kirchengemeinden Königsberg beschäftigte sich Sabine Dresel mit dem Bibelspruch "Ich bin das Licht der Welt". Anschaulich und einprägsam ging sie auf die Bedeutung des Lichtes für uns Menschen ein, das uns am Ende eines dunklen Tunnels durch Jesus immer ein Ziel zeigt.

    Nach dem gemeinsamen Abendmahl und der Segnung der vielen Gemeindemitglieder durch Diakonin Dresel folgten Grußworte des Zweiten Bürgermeisters Alexander Krauser, von Ingrid Gehring für alle Kirchengemeinden, Lothar Pütz für die katholische Pfarrgemeinde, Doris Hochrein und Thomas Link für die evangelischen Kirchengemeinden Rügheim und Kleinmünster sowie Pfarrer Peter Hohlweg, der – mit einem Blumenstrauß in der Hand – zu Sabine Dresel meinte: "Auf so jemanden wie dich haben wir schon lange gewartet."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden