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HASSFURT: Eine Region als Zauberschrank

HASSFURT

Eine Region als Zauberschrank

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    Franken ist eine Schatzkammer, auf die seine Menschen stolz sein könnten. Das betonte der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein bei seinem Besuch am Freitagabend in Haßfurt. Im Rahmen des „Politischen Marktplatzes“ des CSU-Ortsverbands feierte man in der Rathaushalle den „Tag der Franken“ nach – und Beckstein war als Redner zu Gast. Ihm lauschten nicht nur MdB Dorothee Bär, MdL Bernd Weiß, CSU-Kreisvorsitzender Steffen Vogel, stellvertretender Landrat Siegmund Kerker und Staatssekretär a. D, Albert Mayer, sondern auch viele Freunde der CSU.

    „Ich bin wegen Beckstein gekommen, er ist ein ehrlicher, aufrichtiger Politiker“, sagte zum Beispiel Albin Schorn aus Haßfurt. Auch Thomas Fritzel (38) aus Knetzgau wollte Beckstein sehen. „Ich habe ihn als guten Ministerpräsidenten in Erinnerung und möchte hören, was er als Abgeordneter macht“, so Fritzel, der in der jungen Liste aktiv ist.

    Anlässlich des Frankentags wollte CSU-Ortsvorsitzender Horst Hofmann zeigen, wie die Region aufgestellt ist. „Die meisten in der Region fühlen sich wohl, sind aber keine überzeugten Bayern“, so Hofmann. Viele wünschten sich mehr Gewicht für Franken. „In Südbayern ist vieles gebündelt und unsere Region kommt zu kurz“, sagte Hofmann im Hinblick auf die regionale Entwicklung. So freute er sich, mit Günther Beckstein eine Gallionsfigur des Schiffs „Franken“ präsentieren zu können.

    Humorvoll stellte der ehemalige Landesvater die Beziehung zwischen Franken und Bayern dar. Er nannte als ein Beispiel den 1. FC Nürnberg, den besten deutschen Fußballclub: „Kein anderer Verein ist so oft auf- und abgestiegen“. Das zeige Zuverlässigkeit und auch Leidensfähigkeit – Begriffe, die Beziehung zwischen Franken und Bayern symbolisierten.

    Beckstein möchte die Belange Frankens stärker nach vorne bringen und die Region stärker gefördert wissen. Die Lebensqualität dort sei attraktiv für die meisten. Die Haßfurter bekämen für zehn Euro sicher eine gute Brotzeit und einen Schoppen Wein, die Münchener hingegen bekommen dafür gerade mal eine Maß Bier und eine kleine Brezel.

    Franken könne stolz sein auf den Naturpark Haßberge, den Steigerwald und die vielen wunderbaren Landschaften und auch auf ihre anderen „Schätze“, so Beckstein. Er erinnerte an „große fränkische Köpfe“ wie Lukas Cranach, Albrecht Dürer, Carl von Linde und Max Grundig, deren Kreativität und Ideenreichtum Geschichte geschrieben haben. Auch die großartigen Kulturdenkmäler oder die international bekannten Bayreuther Festspiele, die Nürnberger Opernfestspiele und das Mozartfest in Würzburg hob er hervor. „In unserer Region ist nicht alles zentralisiert wie in München“, sagte er. Deshalb habe jeder Ort eine besondere Geschichte.

    Mit den Worten des Dichters Carl Lebrecht Immermann meinte er: „Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien und das hat kein Ende“. Auf diesen fantastischen Zauberschrank dürfen die Franken stolz sein. So freute er sich, dass die Haßfurter den „Tag der Franken“ nachträglich gefeiert haben, denn eigentlich werde dieser Tag am 2. Juli gefeiert.

    Für seine Rede erntete Beckstein viel Beifall und natürlich hatten die „Sterzelbacher Musikanten“ aus Prappach auch ein Lied für den politischen Redner parat: das Frankenlied.

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