In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) bieten die Haßberg-Kliniken seit einiger Zeit eine Reihe kostenloser Gesundheitsvorträgen im Konferenzhaus des Ärztehauses I in Haßfurt an. Am Montag, 19. März, ab 19.30 Uhr, wird das Vortragsprogramm mit Dr. Matthäus Kupietz fortgesetzt. Der Oberarzt in der Gynäkologie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken referiert laut einer Ankündigung der Kliniken über das Thema „Moderne Methoden im Bereich der Gynäkologie“.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Gebärmutterentfernung. Eine Operation, die zu den häufigsten gehört, die bei Frauen durchgeführt wird. Alleine in Deutschland gibt jährlich 150 000 Hysterektomien, wie die Gebärmutterentfernung in der Fachsprache heißt. In den USA haben sogar ein Drittel aller Frauen über 60 Jahre einen solchen Eingriff hinter sich. Ursachen sind oft gutartige Geschwülste, die zu starken Menstruationsbeschwerden führen.
Nicht immer ist die Operation ein Muss, heißt es in der Ankündigung des Vortrags. „Ich möchte aufzeigen, welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt“, blickt Kupietz auf seinen Vortrag. Er wird aber auch auf die unterschiedlichen Methoden eingehen, die für einen Eingriff in Frage kommen. „Wir entscheiden in Absprache mit der Patientin, welche Art der Operation die beste ist“, erklärt der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Wir wägen die Vor- und Nachteile im Einzelfall ganz genau ab.“
Beleuchtet wird im Vortrag unter anderem die laparaskopische Hysterektomie, eine schonende Methode, ohne großflächige Schritte, bei der die Gebärmutter ohne den Gebärmutterhals mittels einer Bauchspiegelung entfernt wird. Bei der sogenannten TLH werden dagegen sowohl der Gebärmutterhals als auch der Gebärmutterkörper laparaskopisch entnommen. Eine weitere Option wäre eine Operation mit Bauchschnitt.
Neben Eingriffen an der Gebärmutter befasst sich der Referent in seinem Vortrag auch mit Narbenkorrekturen im Bereich der Scheide. Hier können im Verlauf der Geburt Verletzungen auftreten, deren sichtbare Folgen mit neuen Verfahren erfolgreich behandelt werden können.
Anmeldungen zum Vortrag sind unbedingt erforderlich unter Tel. (0 95 21) 9 42 00 oder im Internet unter www.vhs-hassberge.de