Bis es aber so weit war, hatten die 21 Teilnehmer – die in den meisten Fällen Unterstützung von Mama, Papa, Oma oder Opa erhalten hatten – erst mal mehr oder weniger Arbeit damit. Die Siegerin kam aus der jüngsten Altersstufe. Elleny Derleths Kartoffel brachte 562 Gramm auf die Waage. Dafür wurde die Dreijährige zur „Kartoffel-Königin“ gekrönt.
Das Rezept verrät das kleine blonde Mädchen nur sehr zögerlich, schließlich will sie im nächsten Jahr wieder gewinnen. Nur so viel: Sie hat jeden Tag mit ihrer Mama die Kartoffelkäfer abgelesen. Zum Gießen hat sie immer den Opa oder die Oma mit „aufs Feld“ genommen. Und die Oma war es auch, die ihr die Kartoffel nach der Wiege-Aktion zur Pellkartoffel „verarbeitete“, denn das ist Ellenys „Lieblingsgericht“.
Sie trug am Kirchweihsonntag nicht nur die Krone, die Sigrid Kolb gebastelt hatte, sondern auch ein Sieger-T-Shirt. So ein grünes OGV-T-Shirt überreichten Alexander Tildtmann und Helmut Scheuring auch an die weiteren Sieger des Wettbewerbs. In der Altersstufe zwei bis sechs Jahre wurde Alina Walter mit einer Kartoffel von 486 Gramm Zweite und Dominik Wolf mit einer 387 Gramm schweren Kartoffel Dritter.
In der Altersgruppe sieben bis neun lag Alicia Schwinn mit einer Kartoffel von 512 Gramm vorne. Zweite wurde hier Hanna Schramm. Ihre tolle Knolle brachte 436 Gramm auf die Waage. Leonie Wolf belegte mit einer 330 Gramm schweren Kartoffel den dritten Platz.
Trostpreise für alle
Bei den ältesten Teilnehmern (zehn bis 14) siegte Andrea Scheuring. Ihr Erdapfel, wie die Kartoffel auch genannt wird, wog 516 Gramm. Zweiter wurde hier Nico Walter mit 494 Gramm und Dritte Vanessa Schramm mit 20 Gramm weniger. Aber nicht nur die Sieger erhielten Preise, sondern auch alle anderen Teilnehmer, die teilweise nur ganz knapp hinter den ersten drei Platzierten waren, konnten Trostpreise mit nach Hause nehmen.
Und neben den Kindern wurden auch zwei Erwachsene ausgezeichnet, die schon seit 25 Jahren die Kirchweih des Obst- und Gartenbauvereins Ostheim organisieren: Gerlinde und Reinhard Wissendheit. Der Vorsitzende Alexander Tildtmann hob das Engagement des Ostheimer Ehepaares hervor und hofft, dass dieses noch 25 Jahre anhält. Reinhard Wissendheit war zehn Jahre lang der Vorsitzende des Vereins und hat bei der Kirchweih immer noch „die Fäden in der Hand“, so Tildtmann. Er übernimmt den allgemeinen Ablauf und die Einteilung aller Helfer. Seine Frau Gerlinde ist die Küchen-Chefin und hat vom Einlegen des Sauerbratens bis zum Putzen am Kirchweihmontag alles im Griff.
Und zum Jubiläum gab es beim Kirchweihtanz am Samstag mit der Gruppe „Saphir“, der ebenso wie auch der Mittagstisch am Sonntag gut besucht war, auch noch Überraschungen für alle Gäste. Die Männer wurden mit einem „Obstler“ begrüßt und jede Frau bekam eine Blume geschenkt.