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KNETZGAU: Erinnerung an Bayern-3-Dorffest

KNETZGAU

Erinnerung an Bayern-3-Dorffest

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    Es ist, wie wenn ein Schalter umgelegt wird. Da geht es Stefan Paulus nicht anders wie Marco Depner oder Roland Johannes: Fällt das Wort Dorffest, dann knistert es. Es geht ein Leuchten über ihre Gesichter und plötzlich ist alles wieder da, „als wäre es gestern gewesen“, sagt ein strahlender Knetzgauer Bürgermeister Stefan Paulus.

    Und die Erinnerung kommt in diesen Tagen ständig hoch, denn es ist wieder Dorffest-Zeit. Am Dienstag und am Mittwoch gingen die Halb-Finals auf dem Sender Bayern 3 über die Bühne. Stefan Paulus und der Knetzgauer Dorffest-Initiator lachen und berichten, als am Dienstag der unterfränkische Vertreter Oberthulba gegen die Oberbayern aus Inzell antrat, verfolgten sie das Duell am Radio und als sie zum Fenster hinaus blickten, da wurde das Bild vom probevollen Platz vor dem Rathaus im vergangenen Jahr wieder richtig lebendig. Oberthulba musste sich aus dem Wettbewerb verabschieden. Was hat Knetzgau damals richtig gemacht, dass man am Ende als verdienten Lohn Sasha auf den Mainwiesen hören durfte: „Auf jeden Fall gehört eine große Portion Glück dazu“, sagt Stefan Paulus. Und was Knetzgau ausgezeichnet habe: „Wir haben fast das ganze Dorf mobilisieren können. Je mehr Leute da sind, desto größer sind einfach die Chancen“, ist sich Paulus sicher.

    Während Paulus über das erste Halbfinale spricht, klingelt derweil bei Marco Depner das Mobiltelefon. Am anderen Ende ist sein Dorffest-Initiator-Kollege aus Oberthulba. Und der bedankt sich für das Trost-SMS, das Depner kurz nach dem Ausscheiden der Unterfranken nach Oberthulba geschickt hatte.

    Man kennt sich inzwischen. Seit Wochen gibt es Kontakte der Finalisten dieses Jahres mit den Knetzgauern, berichtet Marco Depner. Wie die Organisatoren aus Oberthulba haben sich auch die Teilnehmer aus Falkenberg (Oberpfalz) und Ebermergen (Schwaben) mit den Knetzgauern in Verbindung gesetzt. Und was frappierend ist, so Depner und Bauhofleiter Roland Johannes: Irgendwie schweißt der Wettbewerb nicht nur die Menschen in den Dörfern selbst zusammen, sondern auch die Regionen.

    „Auf jeden Fall gehört eine große Portion Glück dazu.“

    Stefan Paulus, Knetzgauer Bürgermeister

    Und das haben Depner, Johannes und drei weitere Knetzgauer am Donnerstagmorgen demonstriert: Sie erlebten das Halbfinale zwischen Falkenberg und Ebermergen in Schwaben live mit. Und wurden mit großem Bahnhof in der schwäbischen Gemeinde empfangen. Und auch beim Finale wollen sie live dabei sein. Dann in Falkenberg in der Oberpfalz. Es gibt inzwischen schon richtige freundschaftliche Beziehungen zwischen Knetzgau und den Orten.

    Und nicht nur lockere Beziehungen, so Bürgermeister Stefan Paulus, denn: Mit Knetzgaus Finalgegner vom Vorjahr, der Gemeinde Irchenrieth, könnte vielleicht sogar eine Gemeinde-Partnerschaft entstehen. Ein solches Vorhaben wurde gar schon im Irchenriether Gemeinderat diskutiert. Und auch in Knetzgau will Paulus mit seinen Ratskolleginnen und -kollegen darüber sprechen. Immerhin sind die Irchenriether bei großen Festen in Knetzgau in den zurückliegenden Monaten fast immer präsent gewesen.

    Zu einem richtigen Stelldichein von Dorffest-Wettbewerb-Teilnehmern könnte das nächste große Fest in Knetzgau werden, der „Familien & Erlebnis-Sommer 2010“ vom 27. bis zum 30. August auf den Knetzgauer Mainwiesen. Aus Ebermengen werden ebenso Gäste erwartet, wie auch aus Oberthulba und Falkenberg – und natürlich aus Irchenrieth. Besonderes freuen sich die mit der Organisation von großen Veranstaltungen vertrauten Knetzgauer über zwei Sachen: Zum einen, dass mit Christina Stürmer und ihrer Band ein richtiger Star am Samstag, 28. August, in der Gemeinde gastieren wird. Und dass man vom Dorffest-Geist, dass viele mithelfen, um ein solches Fest zu stemmen, auch ein Jahr nach dem Großereignis noch profitiert, zeigt etwas anderes, so Stefan Paulus: Wieder haben sich schnell 200 Helferinnen und Helfer bereit gefunden.

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