In Westheim gibt es ein Mahnmal. Es erinnert an die jüdische Bevölkerung des Knetzgauer Gemeindeteils. Mindestens 17 Menschen, die 1942 hier gelebt hatten, wurden von den Nazis ermordet.
In Erinnerung daran und an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fand mit Eintritt der Dunkelheit im Knetzgauer Gemeindeteil Westheim seitens der politischen und kirchlichen Gemeinde eine Gedenkfeier statt.
Ein symbolischer Koffer aus Metall, den der Westheimer Künstler Hannes Betz anfertigte, erinnert an die Vertreibung der Juden in Westheim. Ein weiterer Koffer steht in Würzburg am zentralen Denkmal am Hauptbahnhof "DenkOrt Deportationen". Eine Infotafel im Gedenken an jüdische Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Westheim, die hier damals gelebt haben, und ein Davidstern runden das Mahnmal ab.
Für 17 Deportierten wurde eine Kerze entzündet. Gebete sprachen die evangelische Pfarrerin Doris Otminghaus und der katholische Pfarrer i. R. Siegfried Vogt, und Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus bedankte sich bei der Bevölkerung für ihr Kommen und fügte hinzu, durch das Aufstellen des Mahnmals soll verdeutlicht werden, nicht wegzuschauen, wenn Unrecht geschieht.
Von: Hannes Betz (Vorstands-Beisitzer, Siedlerverein Westheim e.V.)
