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Ermershausen: Ermershausen darf sich "Ort der Demokratie" nennen

Ermershausen

Ermershausen darf sich "Ort der Demokratie" nennen

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    Als Ermershausen 1978 nach Maroldsweisach eingemeindet werden sollte,  protestierten die Einwohner vehement und errichtete sogar Straßensperren, wie unser Archivbild zeigt. Aufgrund dieses Engagements darf sich die Gemeinde jetzt "Ort der Demokratie" nennen .
    Als Ermershausen 1978 nach Maroldsweisach eingemeindet werden sollte,  protestierten die Einwohner vehement und errichtete sogar Straßensperren, wie unser Archivbild zeigt. Aufgrund dieses Engagements darf sich die Gemeinde jetzt "Ort der Demokratie" nennen . Foto: Archiv Gemeinde Ermershausen

    Über "eine besondere Ehre für die Gemeinde Ermershausen" berichtete Bürgermeister Günter Pfeiffer im Info-Block der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Ermershausen darf sich zu den "Orten der Demokratie in Bayern" zählen, die das Präsidium des Landtags auf Empfehlung des wissenschaftlichen Beirats ausgewählt hat. "Wir werden hier in einem Atemzug mit dem Maximilianeum in München, dem Alten Rathaus in Regensburg, Schloss Herrenchiemsee und weiteren Orten der Demokratie genannt", betonte Pfeiffer.

    Ausschlaggebend für die Aufnahme der kleinen Gemeinde in diesen Kreis war der "von zivilgesellschaftlichem Engagement getragene Protest gegen die im Rahmen der Gebietsreform vorgesehene Eingemeindung", so Pfeiffer. Und er fügte hinzu: "Diese Auszeichnung dürfen wir entgegennehmen, aber intensiv dafür gekämpft und gestritten haben unsere Vorgänger mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Diesen Personen gilt unser aufrichtiger Dank und ihnen gebührt auch diese Auszeichnung."

    Multimediale Wanderausstellung

    Für die Ehrung sind im Herbst nächsten Jahres eine zentrale Veranstaltung und kleinere an den einzelnen Orten vorgesehen. Eine multimediale Wanderausstellung und eine interaktive Homepage soll es dann ebenfalls geben. Bürgermeister Pfeiffer hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner und das übrige Präsidium nach Ermershausen eingeladen.

    Insgesamt 12 Orte und das Maximilianeum hat der Bayerische Landtag als Orte der Demokratie benannt. "So soll sichtbar und erlebbar gemacht werden, wie an diesen Orten die Demokratie in Bayern geprägt wurde", heißt es in einer Pressemitteilung des Landtags. "Damit will das Parlament das Bewusstsein für den Wert der Demokratie schärfen."

    Planungen für Mobilfunkmast fast abgeschlossen

    Wegen des lang ersehnten Mobilfunkmastes der Telekom nahe dem Sportheim hatte Bürgermeister Pfeiffer vor kurzem per Mail bei dem Unternehmen nachgefragt. "Die Planungen befinden sich in der finalen Phase", lautete die Antwort, die aus Sicht der Gemeinde nicht wirklich befriedigend ausfiel.

    Durch die Rapsgasse zu fahren, bedeutet bisweilen eine Herausforderung wegen der vielen Fahrzeuge, die an beiden Seiten der Straße geparkt sind. Wie der Bürgermeister von den einschlägigen Behörden erfahren hatte, gäbe es aber keine Lösung, bei der die Anlieger keine erheblichen Einschränkungen in Kauf nehmen müssten. Daher appelliert Pfeiffer an die Anlieger, die Flächen links und rechts der Straße nicht als Dauerparkplatz zu nutzen. "Bei gegenseitiger Rücksichtnahme sollte es funktionieren", sagte Pfeiffer.

    Die Bürgerversammlung – normalerweise im November – wird wegen Corona auf das Frühjahr verschoben, in der Hoffnung, dass die Rahmenbedingungen dann besser sind. Dafür wird Pfeiffer in der Sitzung des Gemeinderates zum Jahresschluss Rückschau halten und einen Ausblick geben. Die Verabschiedung der langjährigen Ratsmitglieder Lydia Steuter und Theo Vey in einem angemessenen Rahmen wird ebenfalls verschoben.

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