Das Genehmigungsverfahren zur Erweiterung des Quarzsand-Tagebaus „Nordöstlich Sand am Main“ ist eingestellt. Das Bergamt Nordbayern der Regierung von Oberfranken reagiert damit auf die Rücknahme des Antrags auf Planfeststellung durch die Firma Sand- und Kieswerke Dotterweich GmbH.
Im Mai 2016 hatte das Unternehmen die Erweiterung des Quarzsand-Tagebaus „Nordöstlich Sand am Main“ in westliche Richtung beantragt. Daraufhin leitete das an der Regierung von Oberfranken angesiedelte Bergamt Nordbayern am 15. Juni 2016 das erforderliche Planfeststellungsverfahren ein. Die Antragsunterlagen haben in der Gemeinde Sand, in der Stadt Zeil und bei der Regierung von Oberfranken – Bergamt Nordbayern – ausgelegen.
Zahlreiche Einwendungen
Im November 2016 beantragte der Unternehmer das Ruhen des Verfahren, worauf das Bergamt Nordbayern im Januar 2017 das Verfahre aussetzte. "Damit ist die Sache erst einmal vom Tisch“, hatte damals Bürgermeister Bernhard Ruß in der Gemeinderatssitzung zum Thema „Quarzsand-Tagebau“ bilanziert. Bei einer Prüfung auf Erweiterung der Kiesabbauflächen, so der Bürgermeister in der Sitzung Anfang Februar 2017, würden sich die Belange der regionalen Rohstoffsicherung auf der einen Seite und die der Landwirtschaft, des Landschaftschutzes sowie begehbare Freiräume und Entwicklungsmöglichkeiten der Standortgemeinde Sand gegenüberstehen. Die Auslegung der Antragsunterlagen hatte damals etliche Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange sowie von privater Seite zur Folge gehabt.
Mit der Rücknahme des Antrags auf Planfeststellung durch die Firma Sand- und Kieswerke Dotterweich GmbH ist das Thema Erweiterung des Quarzsand-Tagebaus „Nordöstlich Sand am Main“ beendet. Es sei denn, die Firma Dotterweich stellt irgendwann einen neuen Antrag. Dann würde das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren von vorne beginnen.