Zahlreiche Zukunftsprojekte stehen auf der Liste des Riedbacher Gemeinderates. Bürgermeister Fischer gab bei den Bürgerversammlungen einen Überblick zu den geplanten Maßnahmen.
Für alle Ortsteile ist für die Bäume auf Gemeindegrundstücken deren Erfassung über ein Baumkataster geplant. Die Gemeinde muss zudem weitere Ökoflächen für ihr Ökokonto ausweisen, unter anderem als Ausgleichfläche für die Neubaugebiete. Hier ist der Bereich des ehemaligen Steinbruches neben dem Judenfriedhof ins Auge gefasst. Ebenso sollen die verpachteten Brennholzlagerplätze in allen Ortsteilen in einem neuen Lageplan aufgelistet werden.
Weiter soll im jährlichen Wechsel jeweils in einem Ortsteil eine Kamera-Befahrung zur Inspektion der vorhandenen Kanalleitungen durchgeführt sowie regelmäßig der Zustand der Schwarzdecken der Gemeindestraßen und Gehsteige auf Risse geprüft werden.
Riedbach bekommt flächendeckend ein freies WLAN für jeden Ortsteil, verkündete Bürgermeister Fischer. Hier favorisiert die Gemeinde das Konzept der Initiative „Freifunk Franken“, da das bayerische kommunale WLAN-Programm vom Kostenaufwand zu teuer erscheint. Dazu soll in den Gemeindehäusern in den kommenden Wochen die entsprechende Router-Technik installiert werden.
Der restliche Ausbau der Breitbandversorgung mit mindestens 30 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit von 220 Haushalten in Kleinsteinach und Humprechtshausen ist nach der Rücknahme des Ausbauverbotes durch die Bundesnetzagentur im Rahmen des Bundesförderprogrammes eingeleitet. Dabei sollen nach Möglichkeit bis zu den Kabelverzweigerkästen Glasfaserleitungen zum Einsatz kommen.
Die Ertüchtigung auf den neuesten Stand der Technik für die Sammelkläranlage in Mechenried und der biologischen Teichkläranlage in Kreuzthal muss bis Ende 2020 abgewickelt sein.
Bei der Trinkwasserversorgung sei vom Wasserzweckverband der Einbau einer Umkehrosmoseanlage als Wasserenthärtungsanlage im Gespräch, die aber erst im Rahmen einer Pilotanlage nach einem Testlauf die Zulassung im Genehmigungsverfahren erhält. Das Trinkwasser des Zweckverbandes hat 47 Härtegrade.
Nach dem Verbot zum Verbrennen von holzartigen Gartenabfällen steht das Thema einer Sammelstelle in Riedbach für diese Abfälle an erster Stelle. Die Gemeinde sucht dafür einen passenden Häckselplatz, da der Container im Wertstoffhof für Grünschnitt überlastet sei.
In diesem Zusammenhang war auch das Für und Wider zur möglichen Einführung einer Gelben Tonne oder Wertstofftonne durch den Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Diskussionsthema in den Bürgerversammlungen.
Im Herbst ist in allen Ortsteilen ein Dorfrundgang geplant.