Sie spielte oft mit ihrem Kreisel vor dem Stadttor und wich zur Seite, wenn ein Fuhrwerk anhielt, um den damals noch üblichen Pflasterzoll zu entrichten. Die Rede ist von der 96-jährigen Elisabeth Hempfling, die unter anderem mit der Erzählung aus ihrer Kindheit, den Stelenweg "Historischer Blickwinkel" zu etwas Besonderem macht. Das berichtet die Stadt Hofheim in einer Mitteilung, aus der auch die folgenden Informationen stammen.
Dieser Stelenweg sollte ursprünglich ein Rundgang mit historischen Bildern an besonderen Punkten werden, der einen Blick in die Zeit vor über einhundert Jahren, an Ort und Stelle, gewährt. Doch mithilfe von Hofheimer Bürgern wurde daraus etwas Größeres, etwas Einmaliges. Ihre Erzählungen, teilweise hinterlegt mit Musik, Nebengeräuschen und zum größten Teil historischen Bildern, machen die Geschichte lebendig.
Deshalb lud der erste Bürgermeister Alexander Bergmann alle Beteiligten, die an den 16 Stationen kurioser und historischer Ereignisse der Stadtgeschichte mitgewirkt haben, am letzten Donnerstag in den großen Sitzungssaal des Interkommunalen Bürgerzentrums ein. Er und Altbürgermeister Wolfgang Borst bedankten sich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement bei diesem Projekt. Beide waren überzeugt, dass dieser Stelenweg "Historischer Blickwinkel" auch eine große touristische Bereicherung für die Stadt Hofheim darstellt.