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BURGPREPPACH/HOHNHAUSEN: Ex-Bürgermeister Winfried Elting ist tot

BURGPREPPACH/HOHNHAUSEN

Ex-Bürgermeister Winfried Elting ist tot

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    (dix) „Er war hilfsbereit und immer da, wenn man ihn gebraucht hat. Und vor allem: Es war ihm keine Arbeit zu viel“ – wie ein Hohnhäuser Einwohner werden sich viele Menschen der Marktgemeinde Burgpreppach an Winfried Elting erinnern. Viele Jahre hat er die Geschicke der Marktgemeinde mitbestimmt. Am vergangenen Sonntag ist der frühere Bürgermeister im Alter von nur 61 Jahren seiner heimtückischen Krankheit erlegen.

    Winfried Elting war von 1996 bis 2002 erster Bürgermeister der Marktgemeinde und von 2002 bis 2008 zweiter Bürgermeister. Mit aller Kraft habe er sich in dieser Zeit für das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürger eingesetzt, schreibt die Gemeinde in ihrem Nachruf. Sehr viel habe in dieser Zeit verwirklicht werden können, blickt Bürgermeister Karlheinz Denninger auf die Zeit zurück, die er zusammen mit Elting die Gemeinde führte. Und Denninger hat dabei insbesondere eines schätzen gelernt: „Seine ruhige und besonnene Art. Dies wird mir immer in Erinnerung bleiben“.

    Vor allem ein Wesensmerkmal von Winfried Elting nennen viele, die in Vereinen, in seiner Heimatgemeinde Hohnhausen oder im Beruf Wegbegleiter des Verstorbenen waren: Stets packte er mit an. Und dies zeichnete ihn insbesondere in seinem beruflichen Betätigungsfeld aus: Er war Pädagoge mit Leib und Seele – ein gestandener Pädagoge „von altem Schrot und Korn“, wie es bei der Verabschiedung von Studiendirektor Winfried Elting an der Haßfurter Heinrich-Thein-Schule geheißen hatte. Vielseitig sei Elting einsetzbar gewesen – ob im Fachbereich Metall, in der Hauswirtschaft, bei den Gärtnern, beim Praxisunterricht Bau-Holz, im PC-Raum oder als Sportlehrer: Winfried Elting habe dabei immer seine Schüler durch das eigene Vorbild geprägt.

    Flexibel und kreativ denken und handeln, sei das Leitbild des Lehrers und Außenstellenleiters in Ebern gewesen. Immer wieder hätte er mit seinen Schützlingen das Klassenzimmer verlassen, um praxisnahe Projekte auszuführen. Er habe den Jugendlichen nicht nur fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, sondern auch Schlüsselqualifikationen wie Selbstbewusstsein und Verantwortung. Zudem habe Elting zu denen gehört, die ihr Handwerk von der Pike auf erlernten. In Hohnhausen geboren und aufgewachsen, lebte er einige Jahre in Hofheim, bevor er nach 1978 wieder nach Hohnhausen zurück kehrte. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser bei SKF Schweinfurt in den 60er Jahren absolvierte er an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt ein Ingenieurstudium, das er anschließend an der Technischen Universität München vertiefte.

    Seine Fähigkeiten setzte Elting aber auch bei Vorhaben in der Gemeinde um. So war er unter anderem maßgeblich daran beteiligt, als die altes Schule von Hohnhausen zu einem Vereinsheim umgebaut wurde. Die Wasserversorgung lag ihm ebenso am Herzen. Viele werden sich auch an sein Engagement erinnern, als Winfried Elting in Eigenregie mit Helfern den Glockenturm am Friedhof erstellte. Was Elting bei seinem kommunalpolitischen Wirken immer auszeichnete, so der frühere Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim, Gerhard Schmidt: „Er war immer ein verlässlicher Partner. Und dennoch war er neuen und unkonventionellen Ideen aufgeschlossen“.

    Mitglied war Winfried Elting unter anderem beim Obst- und Gartenbauverein seiner Gemeinde, bei der Feuerwehr, der Landjugend und bei den Anglern, bei denen er viele Jahre als Kassier fungierte. Winfried Elting hinterlässt seine Frau Helga und seinen Sohn Kai.

    Der Trauergottesdienst für Winfried Elting mit Aussegnung findet am Mittwoch, 7. Juli, um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Burgpreppach.

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