In der ersten Regionalstreckensitzung der Regionalstrecke Franken der Deutschen Fachwerkstraße vom 30. März in Bad Windsheim wurde Jürgen Hennemann, Bürgermeister der Stadt Ebern, zum Regionalstreckensprecher gewählt. Helmut Dietz, Bürgermeister der Gemeinde Untermerzbach, schlug Hennemann vor, um „die Region mit den meisten Mitgliedern der Route und mit bedeutenden Fachwerkvorkommen zu repräsentieren“, so Dietz. Zudem habe sich Hennemann sehr stark gemacht für die Errichtung der Franken-Route und etliche Gemeinden in Unter- und Oberfranken zum Mitmachen bewegt. Das Engagement solle weiter in der neuen Funktion genutzt werden. Dem folgten die anwesenden Bürgermeister und Vertreter der Mitgliedsstädte laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus in Ebern.
Der Regionalstreckensprecher stellt das Bindeglied und den Ansprechpartner zwischen der Deutschen Fachwerkstraße und der Regionalstrecke dar. Zu seinen Aufgaben zählender Kontakt zwischen den einzelnen Mitgliedsstädten zu halten, die Teilnahme am Marketingausschuss sowie die regelmäßige Durchführung der Regionalstreckensitzungen zweimal pro Jahr.
Als Stellvertreter wurden mit Mike Bernasco, Kurdirektor der Stadt Bad Windsheim, und Susanne Volkheimer, Geschäftsführerin des Haßberge Tourismus im Naturpark Haßberge, zwei Touristiker, gewählt.
"Genuss mit Bier und Wein"
18 Städte und Gemeinden in Franken haben sich zur Mitarbeit bereiterklärt. Gespräche mit einigen Bewerbern laufen laut der Mitteilung noch. Der Streckenname und die Farbgebung der Regionalstrecke wurde besprochen. Die Frankenroute wird als „Deutsche Fachwerkstraße – Regionalstrecke Franken“ mit dem Untertitel „Genuss mit Bier und Wein“ in der Farbe dunkelrot, in Anlehnung an den Tourismusverband Franken, auftreten.
Diskutiert wurde ein erster Entwurf für die Streckenführung. Eine Regionalstreckenkarte wird vorbereitet und zeitnah von der Geschäftsstelle vorlegt sowie die Einbindung in die bestehenden Seiten der Fachwerkstraße angegangen. Es wird in Zukunft einen Haupt-Streckenarm im Süden gehen, der sich weiter nördlich in zwei Streckenabschnitte aufteilt. Aufgrund der gehäuften Fachwerkstädte im östlichen Unterfranken, den Haßbergen und im angrenzenden westlichen Oberfranken und fränkischen Thüringen sollen mehrerer Streckenarme ausgearbeitet werden. Für die Print- und Onlinedarstellung wird in Zusammenarbeit mit den Regionalstreckensprechern eine Beschreibung der Strecke erarbeitet.
3900 Kilometer lange Fachwerkstraße
Die „Deutsche Fachwerkstraße“ ist eine Ferien- und Kulturstraße mit mehr als 3900 Kilometern und erstreckt sich von der Elbe im Norden über die Oberlausitz bis zum Bodensee im Süden. Bisher war Bayern eine leere Fläche in der Karte der Steckenverläufe. Zu den sieben bereits bestehenden Regionalstrecken reiht sich die achte Strecke quer durch Franken ein. Mit dabei sind unter den 18 Städten und Gemeinden: Ebern, Untermerzbach, Seßlach, Heldburg, Baunach, Königsberg und Haßfurt. Hofheim, Zeil und Rattelsdorf sind noch interessiert.