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UNTERSCHLEICHACH: Fall Janina: Mord-Anklage erhoben

UNTERSCHLEICHACH

Fall Janina: Mord-Anklage erhoben

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    Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat Anklage wegen Mordes gegen einen 53-jährigen Mann erhoben. Ihm wird vorgeworfen, in der Neujahrsnacht in Unterschleichach (Lkr. Haßberge) mit einem Kleinkaliberrevolver den für die elfjährige Janina tödlichen Schuss abgegeben zu haben.

    Staatsanwaltschaft spricht von „dringendem Tatverdacht“

    Die umfangreichen Ermittlungen wegen des Tötungsdelikts, bei denen unter anderem mehrere Sachverständigengutachten eingeholt wurden, konnten, wie berichtet, Anfang Juli abgeschlossen werden. Wie die Staatsanwaltschaft Bamberg am Freitag in einer Pressemitteilung erläutert, sehe sie einen „dringenden Tatverdacht“, dass der Angeschuldigte am 1. Januar 2016 gegen 1 Uhr „vom Garten seines Anwesens in Unterschleichach mehrere Schüsse in Richtung einer Gruppe von zwei Frauen und vier Kindern abgab“. Weiter heißt es: „Zu diesem Zeitpunkt zündeten diese Personen auf der Straße in der Nähe des Haues des Angeschuldigten kleine Feuerwerkskörper.

    Opfer war zu Besuch

    Nach dem Ergebnis der Ermittlungen traf einer der Schüsse, die der Angeschuldigte aus einem Kleinkaliberrevolver abgab, die elfjährige Schülerin aus Burgebrach (Lkr. Bamberg), die Silvester bei Freunden in Unterschleichach verbracht hat, am Hinterkopf und verursachte tödliche Verletzungen.

    Dies nahm der Angeschuldigte nach Ansicht der Strafverfolgungsbehörde bei Abgabe des Schusses zumindest billigend in Kauf.

    Schütze suchte sich ein Versteck

    Als Motiv für die Tat geht die Staatsanwaltschaft von Wut und Verärgerung des Angeschuldigten über seine persönliche Situation aus. Daneben fühlte sich der Angeschuldigte durch die Personengruppe vor seinem Haus gestört. „Bei der Schussabgabe vermied es der Angeschuldigte nach seinen eigenen Angaben, dass er von Personen auf der Straße gesehen werden konnte. Das Tatopfer konnte nicht mit dem Angriff rechnen“, schreibt Oberstaatsanwalt Christopher Rosenbusch, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bamberg.

    Untersuchungshaft bleibt bestehen

    Die Staatsanwaltschaft Bamberg habe deshalb Anklage wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen und in heimtückischer Begehungsweise zum Landgericht Bamberg erhoben. Der Angeschuldigte, der als Fahrer bei der Justizvollzugsanstalt Ebrach (Lkr. Bamberg) beschäftigt war, befindet sich weiter in Untersuchungshaft.

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