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HASSFURT: Fast 100 Schüler erhielten Staatspreise

HASSFURT

Fast 100 Schüler erhielten Staatspreise

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    Lauter Einser. Fast hundert Absolventen der Heinrich-Thein-Berufsschule Haßfurt erreichten eine Abschluss-Note zwischen 1,0 und 1,5 und wurden dafür mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
    Lauter Einser. Fast hundert Absolventen der Heinrich-Thein-Berufsschule Haßfurt erreichten eine Abschluss-Note zwischen 1,0 und 1,5 und wurden dafür mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Foto: Foto: Sabine Weinbeer

    Kaufleute, Fachinformatiker, Sozialpfleger, Kinderpflegerinnen, Fleischer, Schreiner, Industriemechaniker – sie alle füllten die Aula der Heinrich-Thein-Berufsschule in Haßfurt bis über den sprichwörtlich letzten Platz hinaus zur Abschlussfeier nach erfolgreicher Ausbildung. Sie alle nahmen die besten Glückwünsche für tolle Leistungen entgegen. Fast 100 Absolventen wurden sogar mit Staatspreisen ausgezeichnet, die es für Abschlüsse bis zur Note 1,5 gibt.

    Studiendirektor Jochen Brüggemann freute sich über das große Interesse an der Abschlussfeier und begrüßte die zahlreichen Gäste, die in irgendeiner Form mit der Schule zusammenarbeiten und sie unterstützen, vom Sachaufwandsträger Landkreis bis zum Förderverein, den Berufsverbänden und Innungen.

    Mit Blick auf die anstehende Generalsanierung der Berufsschule wünschte er sich von den Absolventen, dass möglichst viele von ihnen in späteren Jahren in die neu gestaltete Schule zurückkommen zum Zweck der Fort- und Weiterbildung.

    „Nur wer Zugang zu Wissen hat, kann eigene Entscheidungen treffen“, erklärte Oberstudienrat Christoph Lindner in der religiösen Besinnung, in der er auf Martin Luther einging.

    „Erfolg ist kein Glück“, sang die Abschlussklasse der Berufsfachschule für Kinderpflege, und mit Glück beschäftigte sich auch Schulleiterin Heidrun Görtler in ihrer Abschlussrede.

    Sie machte dabei deutlich, dass ein gelingendes Leben erarbeitet und gestaltet werden muss – Glück sei nur die Zugabe. „Seid eures Glückes Schmied. Wichtig ist jetzt, dass ihr den richtigen Weg einschlagt, nur dann werdet ihr glücklich sein.“

    Das unterstrich auch stellvertretender Landrat Oskar Ebert. Die Rahmenbedingungen für Berufsstarter seien im Landkreis hervorragend – bei einer Arbeitslosenquote von nur 2,6 Prozent.

    Hervorragende Abschlüsse seien gelungen, und die sollten auch gebührend gefeiert werden. Doch das Ende des Lernens sollten die Absolventen bitte nicht feiern. Gerade in der modernen Zeit gebe es keinen Beruf, der sich nicht ständig entwickelt und verändert. Die Absolventen hätten jetzt eine hervorragende Basis und seien für die kommenden Herausforderungen des Berufslebens bestens gewappnet. Dieses Basis durch gute Bildung zu legen, das sei dem Kreis wichtig, deshalb werde die Heinrich-Thein-Schule in den kommenden Jahren für rund 25 Millionen Euro modernisiert.

    Eine ganze Reihe hervorragender Leistungen konnten Oskar Ebert und Heidrun Görtler anschließend würdigen. 16 Schülerinnen und Schüler schlossen mit einer glatten Eins ab. Vier musste die Schulleitung heraussuchen, denn nur vier Staatspreise werden auch mit Geld dotiert. Das waren Laura Schumm aus Unterschleichach aus der BFS Sozialpflege, Fleischer Johannes Dinkel aus Burglauer, Nutzfahrzeuge-Mechatroniker Maximilian Zenns aus Ochsenfurt und Industriemechaniker Andrej Zimmermann aus Zeil.

    Preise des Freundeskreises

    Die Preise des Freundeskreises gingen für das beste Englisch-Zertifikat an Vanessa Frank aus Schweinfurt. Der Freundeskreis zeichnet auch die besten Abschlüsse der Berufsfachschulen aus. Diese Preise erhielten Tamara Büttner aus Weisbrunn (Ernährung und Versorgung), Isabella Engel aus Ibind (Kinderpflege), Laura Schumm aus Unterschleichach (Sozialpflege) und Philipp Lehmann aus Knetzgau (BFS Technische Assistenten für Informatik).

    Auszeichnung durch Wirtschaft

    Für die beste Leistung im industriellen Bereich zeichnete die Firma FTE den Industriemechaniker Max Hagenbucher aus Westheim aus, die Sparkasse würdigte die beste kaufmännische Leistung von Vanessa Hager aus Stettfeld (Kauffrau für Bürokommunikation) und Sarah Pfeiffer aus Ermershausen (Industriekauffrau). Klassenbeste wurden Lena Martin und Tamara Büttner (BFS Ernährung und Versorgung), Isabella Engel (Kinderpflege), Laura Schumm (Sozialpflege), Philipp Lehmann (FFS für Technische Assistenten für Informatik), Christiane Schleyer (Fachinformatiker Systemintegration), Manuel Zimmermann (Anwendungsentwickler), Simon Gensler (Kaufmann), Johannes Dinkel (Fleischer), Carina Häring

    (Fleischereifachverkäuferin), Joshua Zettelmeier (Tischler), Carla-Marleen Meyer und Nicole Schneyer (Verkäufer), Jana Balke, Danny Merkel und Lena Neubauer (Einzelhandelskauffrau), Vanessa Hager und Jasmin Klein (Bürokauffrau), Sarah Pfeifer (Industriekauffrau), Maximilian Barkowsky (Maschinen- und Anlagenführer), Max Hagenbucher (Industriemechaniker) und Fabian Wenzky (Mechatroniker) sowie aus dem Berufsintegrationsjahr Wisam Sawan.

    Zeugnisse für Flüchtlinge

    Erstmals wurden bei der Abschlussfeier der Berufsschule auch Zeugnisse der Mittelschule überreicht. Zwölf junge Flüchtlinge aus der Berufsintegrationsklasse haben nämlich als externe Prüflinge den Qualifizierenden Mittelschulabschluss geschafft, was mit einem Sonderapplaus belohnt wurde.

    Den Dank der Schüler an die Lehrkräfte, Ausbilder und Eltern sprachen Isabella Engel und Klara Weiß aus, denn „ein Schüler kann nur so gut sein wie sein Lehrer“, erklärten sie.

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