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KNETZGAU: Fetzige Rentner, hochklassige Tenöre und ein großer Poet

KNETZGAU

Fetzige Rentner, hochklassige Tenöre und ein großer Poet

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    Tänze, Sketche, Unterhaltungsmusik und Büttenreden sorgten für beste Feierlaune bei den beiden Veranstaltungen am Pfarreifasching in Knetzgau. Das Publikum zeigte sich begeistert von dem bunten Programm, durch das Sandra Koppitz und Dagmar Schnös alias „Dunja Hayali und Rosina Menori live aus dem Pfarrsaal“ führten, und bedankten sich mit viel Applaus. Nicht nur für die musikalische Umrahmung zeigten sich Lorenz Eirich und Gerhard Ullrich verantwortlich. In alter Sitte hatten sie als zwei Franken musikalische Gedanken vorgetragen, assistiert von Milena Liebler.

    Seit Jahren findet der Pfarreifasching Unterstützung durch die Gardemädchen vom Knetzgauer Carneval Verein. Ob nun die „Minis“ als Pipi Langstrumpf verkleidet, die „Meekids“ in ihrem Sailer-Moon-Outfit, die adrette Showtanzgruppe „Stellinas“ oder die „Meefischli“ mit ihrem Modern Dance – alle Mädchen von klein bis groß wirbelten gekonnt über die Bühne; so auch das KCV-Funkenmariechen Sina Liebler, das wie die Gardemädels für beste Stimmung sorgte.

    Als Frau verkleidet sprach Robert Beetz in der Bütt so mancher Knetzgauerin aus dem Herzen. Nicht nur als Büttenredner brilliert Robert Beetz, und das über Jahrzehnte. Er ist das Gesicht des Pfarreifaschings schlechthin, wie Dagmar Schnös in ihrer Laudatio bekräftigte. 30 Jahre hatte Robert Beetz in seiner eigenen, ruhigen und galanten Art nicht nur gekonnt durchs Programm geführt, sondern dieses auch zusammengestellt. Die Einmaligkeit von Robert Beetz sehen die beiden neuen Moderatorinnen, Sandra Koppitz und Dagmar Schnös, darin, dass es gleich zweier Frauen bedürfe, um Robert Beetz zu ersetzen. Akteure ansprechen und motivieren, um jahrelang ein vielseitiges Programm zu bieten, kreative Orden basteln und selbst in die Bütt steigen – dies alles sei dem Faschingsnarren nie zu viel gewesen. Der Dank der Pfarrei war die Auszeichnung zum „Ehrennarren“ mit Überreichung einer Narrenkappe und dem Aufdruck versehen: „Unner Robert“.

    Ebenfalls aus der Bütt berichtete Hedwig Männling als „Schönheitskönigin vom Tegernsee“ über die Verwandlung auf einer Schönheitsfarm. Die alte und neue Kirchenverwaltung mit Wolfgang Merz, Robert Beetz, Klaus Glück und Roland Mäder hatte die Lacher mit ihrem Sketch „Die vier Tenöre“ mit ihrem hochklassischen Konzert aus dem Spiegelsaal Oberschwappach auf ihrer Seite.

    Waren Heidi Merz und Annerose Simon in den vergangenen Jahren immer wieder als Duo oder mit Sabine Liebler gar als Trio aufgetreten, so strapazierte in diesem Jahr jede der drei Damen mit einem eigenen Solo-Auftritt die Lachmuskulatur des Publikums. Annerose Simon versteckte sich mit Tochter Magdalena, die einen französischen Dirigenten nachahmte, hinter einem Vorhang und deckte eine große Spannweite der lokalen Politik ab. Sabine Liebler brillierte als „Maisje aus Amsterdam“. In stilechtem Outfit und einem gigantischen Dialekt hatte sie die Lacher auf ihrer Seite, als sie vom Holländertreffen berichtete, bei dem sie bei einem Abstecher in Knetzgau auf einen „Öko“-Wohnwagen gestoßen sei. Getreu dem Motto „Goethe war gut“ gab Heidi Merz nach einer Fortbildung bei Peter Kuhn nun selbst als „Großer Poet“ selbstverfasste Gedichte und schöne Worte über das Dorfgeschehen preis.

    Altbewährt und immer wieder für einen besonderen Gag bereit ist die KAB Knetzgau. Je mit einem „Senioren-Mercedes“ ausstaffiert rockten Roswitha Dumrauf, Rita Hetzel, Michael Melber sowie Susanne und Jürgen Ender die Bühne des Knetzgauer Pfarrsaals als fetzige Rentner.

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