Zu einem Kurz-Film-Abend lädt die Bamberger Kulturfabrik Kufa am Sonntag, 16. Februar, um 17 Uhr.
Die beiden Amateur-Filmemacher Klaus Fleischmann und Michael Hemm zeigen bei der Vorstellung "Film G'schichtla aus Bamberg und Oberfranken" ihre Kurzfilme aus der Region. Dabei wird es auch zwei Filmpremieren geben, wie es in der Ankündigung heißt.
Klaus Fleischmann wird mit dem 20-minütigen Premierenfilm "Alles im Griff" das bewegende Schicksal des inzwischen 70 Jahre alten Bernhard Essel aus Strullendorf schildern. Dessen Leben wurde von einem auf den anderen Tag komplett auf den Kopf gestellt, als dieser am 22. Mai 1961 im Alter von sieben Jahren beim Klettern auf einem Trafohäuschen abrutschte und in eine Hochspannungsleitung fiel, wodurch er derart schwere Verbrennungen erlitt, dass er beide Arme verlor. Der preisgekrönte Film schildert das Leben von Bernhard Essel der trotz seiner amputierten Arme sein Leben meistert und wortwörtlich "alles im Griff" hat.
Michael Hemm porträtiert in seinem 25-minütigen Premierenfilm "Gustav Haeberle – Bambergs vergessener Baumeister" den Architekten Gustav Haeberle, der von 1877 bis zu seinem Tod im Jahr 1930 in Bamberg lebte. In dieser Zeit schuf er unzählige Bauten, wie den Gebäude-Komplex der Mälzerei Weyermann, den Palas der Altenburg oder das heutige Clavius-Gymnasium. In beeindruckender Weise wird man im Film immer wieder von der unermüdlichen Schaffenskraft und den prächtigen Bauten Haeberles überrascht, die bis heute das Bamberger Stadtbild prägen.
Im Anschluss an die Premierenfilme werden von den Regisseuren weitere Filme gezeigt, die sich mit Bamberg und Oberfranken beschäftigen.
Das gesamte Filmprogramm dauert etwa 100 Minuten. Der Eintritt ist frei. Spenden gehen an den Verein "Kufa – Inklusion durch Kultur".
Informationen gibt es auch auf www.kufa-bamberg.de