Mit Soforthilfeprogrammen unterstützt der Bund derzeit verschiedene Kultureinrichtungen, um deren Fortbestand zu sichern. Darunter befinden sich bis jetzt bereits 17 Heimatmuseen, 17 Bibliotheken sowie ein Kulturzentrum in verschiedenen Regionen des Freistaats Bayern. Davon profitiert auch die Stadtbibliothek Hofheim. 7120 Euro fließen laut einer Pressemitteilung der SPD-Landesgruppe in die Einrichtung. Insgesamt seien für Bayern bisher Gelder in Höhe von insgesamt rund 382 000 Euro bewilligt worden. Weitere Projekte sollen folgen, heißt es in der Mitteilung.
„Noch immer hält sich das Klischee, Kultur gebe es vor allen in den Großstädten, aber nicht im ländlichen Raum. Stadtbibliotheken, Heimatmuseen und viele andere kommunale Kultureinrichtungen stellen immer wieder unter Beweis, dass dieses Vorurteil weit gefehlt ist", zitiert die Pressemitteilung Marianne Schieder, kulturpolitische Sprecherin und Vorsitzende der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion.
Förderung der Demokratie
Laut Schieder fördern diese Einrichtungen mit ihren Angeboten den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit die Demokratie. Zudem böten sie den Menschen Raum für Begegnung. Deshalb sei es richtig, dass gerade die kleinen, oftmals auch ehrenamtlich unterhaltenen Kultureinrichtungen im ländlichen Raum in Bayern nun Soforthilfe erhalten, um die Krise zu überstehen.
Die Soforthilfen sind, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, Teil des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur. Die Mittel stammen aus dem „Bundesprogramm Ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.