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HOFHEIM (GS): Fliegender Rasenmäher trifft auf Düsenjet

HOFHEIM (GS)

Fliegender Rasenmäher trifft auf Düsenjet

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    Erfreut über die vielen Besucher war der Mitorganisator der großen Schau, Markus Ammon, der das neueste Modell eines Düsenflugzeugs den Besuchern vorstellte.
    Erfreut über die vielen Besucher war der Mitorganisator der großen Schau, Markus Ammon, der das neueste Modell eines Düsenflugzeugs den Besuchern vorstellte. Foto: FOTO German Schneider

    Über 100 Flugzeugmodelle, Trucks, Rennautos und Schiffe konnten am Wochenende im Foyer der Verbandsschule besichtigt werden. Neben dem Fachpublikum kamen auch viele Familienväter mit ihren Kindern. „Bitte nicht anfassen“ stand auf den Schildern, die auf den Tischen zwischen den Modellen verteilt waren. Verständlich, den manche Verbindung am Leit- oder Fahrwerk ist bei kleineren Modellen äußerst filigran ausgeführt.

    Im Winter wird gebaut. Die Fernbedienung wird gegen Schraubendreher, Säge und vor allem Kleber vertauscht. Auf den Typenschildern, die Inhaber und Erbauer, Typ und Motorleistung ausweisen, waren auch die Arbeitszeiten aufgeführt: 200 Stunden, 150 Stunden, 100 Stunden sind da keine Seltenheit.

    Die Verantwortlichen des MFC Hofheim hatten auf ein großes Spektrum der Ausstellungsstücke geachtet und aus eigenen Kräften, aber auch von Modellbauern befreundeter Clubs eine tolle Modellschau geboten. Da gab es Oldtimer mit einer Flügelspannweite von 4,50 Meter, Doppeldecker, Kunstflieger, Kampfflugzeuge, aber auch Sportflieger waren vertreten.

    Markus Ammon, experimentierfreudiger Vielflieger, präsentierte sein neuestes Werk: einen Turbinen getriebenen Düsenjet mit einer Länge von 2,50 Meter und einer Spannweite von 1,90 Meter. Es ist der Nachbau eines tschechischen Schulungsjet, Typ Albatros, und fliegt mit Kerosin. Als Gegenstück sei eine Kuriosität erwähnt: Der fliegende Rasenmäher, der bei Flugschauen sicherlich für viel Heiterkeit sorgen wird.

    Derzeit bei Modellbauern „in“: die Hubschrauber. Da waren kleine Zimmer-Hubschrauber, die wie Kolibris ferngesteuert in den Räumen herumschwirren, bis hin zu großen Lastenhubschraubern zu sehen. Genutzt wurden an beiden Tagen die Regenpausen zu Freiflug-Vorführungen auf dem angrenzenden Sportplatz. Im Einsatz waren dann vor allem Park-Flugkörper, die aus Styropor sind und nur ein Gewicht von gerade mal 500 Gramm haben. Betrieben werden sie mit einem Elektro-Impeller, der ähnlich wie ein Fön arbeitet.

    Stets umlagert waren die Computer-Flugsimulatoren, an denen die Flugobjekte per Stick bis hin zum Crash geflogen werden konnten. Die Modellschau des MFC zog, wie man an den Autokennzeichen sehen konnte, das Fachpublikum aus ganz Nordbayern an. Dies hatte dann im „Flughafen-Restaurant“ genügend Platz und Zeit für Fachsimpelei.

    Am 30. Juni und 1. Juli führen die Modellbauer ihren großen Flugtag auf dem Rügheimer Modellflugplatz durch, dann können all die Modelle auch in der Luft bewundert werden.

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