Das Regiomontanum, benannt nach dem berühmten Königsberger Astronom und Mathematiker Regiomontanus, geboren als Johannes Müller, war als Lernort in seiner Geburtsstadt geplant. Neben der Darstellung des Wirkens von Regiomontanus sollte Mathematik spürbar und Naturwissenschaft erlebbar werden. Zielgruppen waren vor allem unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch alle interessierten Bewohner unserer Region, heißt es in einer Pressemitteilung des Regiomontanus-Gymnasiums (RMG) Haßfurt und des Vereins Regiomontanum e. V., der auch die weiteren Informationen entnommen sind. Nach neuesten Erkenntnissen konzipiert, war es nicht nur als Lernort, sondern auch als attraktiver Ort für vielfältige Entdeckungen gedacht: Ein Brunnen, um Wissensdurst zu stillen.
Leider muss der Förderverein Regiomontanum e. V. nun aufgelöst und das Projekt – an vielerlei Widerständen gescheitert – beerdigt werden. Wenigstens konnte aber das RMG, ebenfalls nach Regiomontanus benannt, mit einem Teil der Geldsumme bedacht werden, die der Förderverein im Laufe der Jahre angesammelt hat.
Mit der vom Förderverein Regiomontanum erhaltenen Summe in Höhe von 13 000 Euro soll ein künftiges Kreativzentrum am RMG gefördert werden. Die Zukunft der Schülerinnen und Schüler wird geprägt sein von Veränderungen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert neben der Fähigkeit des kritischen Denkens, der Kommunikation und Kollaboration vor allem ein hohes Maß an Kreativität. Um diese Kompetenzen im Unterricht zu vermitteln, wird sich Unterricht verändern. Das Kreativzentrum steht für aktives, anschauliches und erfahrungsreiches Lernen mit dem Ziel, die Motivation zum selbstgesteuerten Lernen und kreativen Denken unter Einbeziehung möglichst aller Sinne zu wecken.
Das Kreativzentrum als neuartiger Lernort wird auch Teil des dreijährigen Schulversuchs "Wirkstatt Nachhaltigkeit - InnoLab-N" sein, zu dem das RMG 2022 als eines von drei Gymnasien in Bayern ausgewählt wurde. Schülerinnen und Schülern soll in dem Schulversuch die Gelegenheit geben werden, aktiv und selbstbestimmt in projekt- und handlungsorientierten Lernsettings zu arbeiten.