Nachdem die über die fränkischen Grenzen hinaus bekannte Band „Frankenräuber – mehr Musik und Spektakel“ bereits zahlreiche Auftritte im europäischen Ausland, Afrika und Amerika bestritten hat, betrat sie nun mit ihrer Show erstmals asiatischen Boden.
Auf Einladung der Malaysisch-Deutschen Vereinigung (MSG) spielten die „Räuber“ in Penang auf dem aktuell größten Oktoberfest im asiatischen Raum. An zwei Tagen versprühten die Musiker mit ihren über 20 verschiedenen Instrumenten fränkisch-bayrische Lebensart. Hierzu ließ der Veranstalter eigens bayerische Biersorten, Maßkrüge und Biertischgarnituren einfliegen.
Die Größe des Festes und die Professionalität der ehrenamtlich tätigen MSG habe die Musiker tief beeindruckt, sagt Ralf Fambach, Schlagzeuger und Sänger der Band. An zwei Tagen kamen über 3000 Besucher zu den Konzerten. Als Ehrengäste waren der Botschafter Nikolaus Graf Lambsdorff, der Premierminister von Penang und der Finanzminister von Malaysia anwesend. Armin Schuler, Leiter des Musikbahnhofs Gädheim und Frontmann der Band, war vom positiven Feedback überwältigt. Zum Inventar der Band gehört auch ein über vier Meter langes Alphorn. Zunächst gab es Bedenken, ob das ins Flugzeug passt, sagt Stefan Müller, Gitarrist, Geiger, Trompeter und Sänger. Letztendlich war es kein Problem. Auch der kulturelle und kulinarische Austausch kam nicht zu kurz. Jürgen Ulrich, Keyboarder und Sänger, genoss besonders die asiatische Küche. Und dass die Welt im wahrsten Sinn des Wortes ein Dorf ist, zeigte eine Begegnung mit Dr. Stefan Kampmann, Vorstand des Technologiekonzerns Osram. Der gebürtige Gädheimer, der geschäftlich in Asien unterwegs war, spielte spontan ein Lied am Schlagzeug mit der Band. Gelernt hat er sein musikalisches Handwerk bei Robert Schuler, Vater des Bandmitglieds Armin Schuler. Daneben waren die Musiker Franziska Heck, Christian Schrepfer und Max Frank mit auf der Tournee.