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FRIESENHAUSEN: Fünf Wochen lang Aha-Erlebnisse

FRIESENHAUSEN

Fünf Wochen lang Aha-Erlebnisse

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    Seit 2013 finden in der Kirchengemeinde Friesenhausen-Wetzhausen evangelische und katholische Christen zu den ökumenischen Alltagsexerzitien zusammen. Im Bild die Teilnehmer im Jahr 2017.
    Seit 2013 finden in der Kirchengemeinde Friesenhausen-Wetzhausen evangelische und katholische Christen zu den ökumenischen Alltagsexerzitien zusammen. Im Bild die Teilnehmer im Jahr 2017. Foto: Foto: Melanie von Truchsess

    Beten, schweigen, meditieren, fasten. Einzeln oder in Gruppen. Im Kloster, in Tagungshäusern oder auf Wanderschaft. Es gibt heute viele Formen von Exerzitien. Die geistlichen Übungen dienen der intensiven persönlichen Begegnung mit Gott. Die „Urform“ der Exerzitien stammt vom Heiligen Ignatius von Loyola und sieht eine 40-tägige Auszeit vor. Dem Zeitmangel geschuldet, haben sich daraus Kurzformen entwickelt.

    Eine Auszeit nehmen, um sich Gott zu nähern, das geht aber auch im Alltag. Seit 2013 konzipieren Mitarbeiter des Erzbistums Bamberg und des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Bayreuth gemeinsam die „ökumenischen Alltagsexerzitien“. „Es geht darum, den Alltag als geistlichen Raum zu entdecken“, erklärt Pfarrerin Melanie von Truchseß, Koordinatorin für die Alltagsexerzitien im Dekanat Rügheim.

    Ein Exerzitienheft begleitet die Teilnehmer mit Texten, Liedern, Impulsen und Gebeten durch die fünf Wochen. Es beschäftigt sich jedes Jahr mit einem anderen Thema. „Angesichts der zunehmenden Ängste und Unsicherheiten in der jetzigen Zeit wurde für dieses Jahr das Motto 'Fürchte dich nicht – lebe!' aufgegriffen“, sagt Pfarrerin von Truchseß. Alle Exerzitiengruppen in den Gemeinden werden von geschulten Gruppenleitern betreut.

    In der Kirchengemeinde Wetzhausen-Friesenhausen übernehmen Karin Schönewolf und Ulrike Zimmermann dieses Amt. Es geht darum, Gott in den Geschehnissen des eigenen Lebens mehr wahrzunehmen und zu finden.

    Wie genau läuft das mit den Alltagsexerzitien ab? Ab dem 15. Februar treffen sich alle, die mitmachen wollen, bis 22. März wöchentlich am Donnerstag um 19.30 Uhr im Pfarrhaus Wetzhausen. „Die Fastenzeit ist sehr gut geeignet“, sagt Karin Schönewolf, „es geht ins Frühjahr, es wird heller.“

    An den Treffen tausche man sich in kleinen Gruppen über die Erfahrungen der Woche aus und bereite sich auf die kommende Woche vor, erläutert sie. „Die Alltagsexerzitien bewirken etwas im Teilnehmer. Man geht ganz anders in den Tag.“ Unter der Woche nehmen sich die Teilnehmer zehn bis 30 Minuten Zeit für persönliche Besinnung und Gebet. Das Heft regt mit einem Schriftwort zum Nachdenken an und gibt einen Impuls für den Tag. „Für mich gibt es da immer wieder Aha-Erlebnisse. Bilder, bei denen ich sagen konnte: 'Ja, genau das ist es'“, erinnert sich Pfarrerin von Truchseß an die vergangenen Jahre.

    Die Alltagsexerzitien seien ein Format, das nicht nur die Senioren, sondern auch jüngere Gemeindemitglieder anspreche. Die Gruppen seien bisher bunt gemischt gewesen: Teilnehmer aus allen Gemeindeteilen, Evangelische und Katholische, Männer und Frauen.

    „Man hat nach diesen Wochen das ganze Jahr über einen ganz anderen Zugang zu den Teilnehmern“, sagt von Truchseß. „Die Alltagsexerzitien strahlen auf die Gemeinde und die Ökumene aus.“ Diese Art von Begegnung geschehe viel zu selten, bedauert die Pfarrerin.

    In folgenden Ortschaften werden auch in diesem Jahr wieder Alltagsexerzitien angeboten. Bei Interesse wird um Anmeldung bei folgenden Kontaktpersonen gebeten:

    Altenstein: Stefan Köttig, pfarramt.altenstein@elkb.de;

    Hassfurt: Charlotte Seitz, seitz.ch@gmx.de;

    Königsberg: Alfred Austel, alfred.austel@gmx.de;

    Maroldsweisach: Christine Kettler-Pohl, pfarramt.maroldsweisach@elkb.de;

    Wetzhausen-Friesenhausen: Karin Schönewolf, Tel. (0 97 24) 90 80 38, und Ulrike Zimmermann, Tel. 0175/5 69 52 99, kochzimm@freenet.de.

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