Bürgermeister Karl-Heinz Kandler gab auf der letzten Gemeinderatssitzung dieser Wahlperiode einen kurzen Rückblick und verabschiedete die scheidenden Gemeinderäte.
"Bei den bisherigen Investitionen und Sanierungen werden wir die zugesagten Geldmittel bekommen. Wir wissen aber noch nicht, wie es nächstes Jahr aussieht und müssen deswegen bei allen Wünschen und Maßnahmen auf Sicht fahren", sagte Kandler.
Horst Gehring hört nach 30 Jahren im Rat auf
Aus dem Gemeinderat scheidet Horst Gehring (CSU), der seit 1990, also 30 Jahre lang, dem Gremium angehörte und von 2002 bis 2008 auch dritter Bürgermeister war, aus. Zudem war er 18 Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss und vertrat die Gemeinde zuletzt zwölf Jahre lang in der Verbandsversammlung des Trinkwasserzweckverbandes.
Marieanne Baum (SPD) war seit 1996 und somit 24 Jahre im Gremium tätig. Sie war von 1996 bis 2008 als Jugendbeauftragte und von 2008 bis 2020 im Rechnungsprüfungsausschuss tätig.
18 Jahre lang war Hedi Bayer (SPD) im Gremium und bis zuletzt dessen Seniorenbeauftragte. Auch Ellen Lix (SPD), die erst im Mai 2019 ins Gremium nachgerückt war, wurde aus den Reihen der Gemeinderäte verabschiedet. Kandler dankte ihnen für ihre engagierte Mitarbeit. Man habe viel für die Gemeinde erreicht und sei weit gekommen.
Aktueller Stand beim Umbau des Kindergartens
Der Bürgermeister informierte auch über den aktuellen Stand der Planungen beim Umbau des Kindergartens in Kirchlauter. Es gehe insbesondere um die Erweiterung des Raumangebots und des Ausbaus der Krippe auf 14 Plätze. Zudem würden die Toiletten erweitert und der Altersgruppe angepasst. Die räumliche Erweiterung sei im Altbau möglich, weil man die ehemalige Bücherei in Schlafräume umwandeln könne.
Die Kindergartenleitung wolle dort zusätzlich einen Essbereich etablieren. Am Kindergarten würden zwar außen keine Änderungen vorgenommen, der Umbau sei aber ein Sonderbauwerk, für das eine Genehmigung notwendig sei. Dabei müsse das Brandschutzkonzept überdacht werden. Der Architekt wurde beauftragt, die Planung fortzuführen.
Kandler informierte auch über die Evaluation und Fortsetzung der interkommunalen Allianz "Lebensregion+", die ihr Konzept mit verschiedenen Handlungsfeldern fortgeschrieben hat. Dabei wurden auch erste Projekte definiert, darunter die Zusammenarbeit von Verwaltung, Technik und Dienstleistungen.
Gemeinde erhält mit Allianzen höhere Zuschüsse
Er erinnerte daran, dass die Gemeinde in der Vergangenheit durch ihre Mitwirkung in Allianzen von höheren Zuschüssen profitiert habe, zuletzt bei der Sanierung der "Oberen Wirtschaft" in Neubrunn, deren bisherige Bausumme bei 484 900 Euro liegt. Der Gemeinderat nahm das Evaluationsergebnis mit Zustimmung zur Kenntnis und ermächtigte den Bürgermeister, die Verträge zu unterschreiben.
Dem Gremium wurde die Jahresrechnung für 2019 vorgelegt, die im Verwaltungshaushalt mit 2,2 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit 1,5 Millionen Euro abschloss. Einem Antrag auf Erstaufforstung auf der Flurnummer 2413 in der Gemarkung Neubrunn stimmte das Gremium ebenfalls zu.
Angebot zum Austausch der Straßenbeleuchtung
Unter dem Punkt "Informationen" stand das Angebot der Firma Bayernwerk, die 202 Lampen im Ort auf LED-Leuchten umzustellen, wobei mit Kosten von rund 37 000 Euro zu rechnen sei. Zudem lag ein Angebot für die Pflege großer Bäume im Bereich der Gemeinde vor, das mit 18 000 Euro ausgewiesen war.
In diesem Zusammenhang sollen Bäume am Kindergarten in Kirchlauter und am Oskar-Kandler-Zentrum sowie an der Lindenallee in Neubrunn gepflegt und Äste beseitigt werden, die durch die Trockenheit gelitten haben. Beide Punkte sollen in der nächsten Sitzung abschließend behandelt werden.

