Es galt nicht nur ein Fest zu feiern in Gädheim, sondern vor allem den verschiedenen Ensembles und der vielseitigen Musik im Außenbereich des Musik-Bahnhofs zu lauschen. Dort präsentierte sich die Bläserklasse der Johann-Peter-Wagner-Schule Theres mit Dirigent Armin Schuler sowie eine Flötengruppe unterstützt von Elina Schuler – junge Musiker und Musikerinnen, die zum Teil erstmals vor Zuhörern spielten.
Ob jung oder älter, Musizieren ist immer möglich und für einen Anfang ist es nie zu spät. Dies bewies die Erwachsenen-Bläserklasse mit Unterstützung erfahrener Instrumentalisten unter der Leitung von Armin Schuler. Für diesen ging mit dem Auftritt ein großer Wunsch in Erfüllung, denn neun Mitglieder aus seiner eigenen Familie spielten mit, fast schon eine Familien-Band.
Nach den Darbietungen des Musiker-Nachwuchses spielte die Bigband "Railway-Station" zur Unterhaltung, auch sie unter der Leitung von Armin Schuler, Jazz, Rock, Pop und Soul zum Genießen. Zwischen den Musikdarbietungen machte Caroline Schuler auf eine große und wichtige Aktion des Gädheimer Vereins Musik-Bahnhof aufmerksam. Da das Innenleben des Gädheimer Bahnhofs, schon 1854 erbaut, in die Jahre gekommen ist, sei es mittlerweile unmöglich, alle Schüler unter seinem Dach zu unterrichten.
Im Moment sind die Proben auf drei Gebäude verteilt. In Abstimmung mit der Gemeinde Gädheim werden freiwerdene Räumlichkeiten im alten Bahnhof für Einzel- und Ensembleproben umgebaut. Das gesamte Investitionsvolumen im Gebäude erstreckt sich auf mehr als 100.000 Euro. Diese Mittel werden vom Verein aus einem Dreiklang zwischen Eigenkapital, Fördergeldern und Sponsorengeldern generiert. Mit einer Patenschaft könnten Spender den Aus- und Umbau maßgeblich unterstützen, warb Schuler. Damit wäre die Zukunft des Musik-Bahnhofs für die jetzigen und für kommenden Schüler gesichert.
Diese Idee stieß schon jetzt auf große Zustimmung und wurde von allen Anwesenden begrüßt. Bei der Einweihung in ein paar Monaten, werde das Innenleben des ehemaligen Bahnhofs in neuem Glanz erstrahlen und alle Schüler würden sich wieder "unter einem Dach" einfinden.
