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Ganz nah bei Harry Potter, Heidi Klum und Claudia Schiffer

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Ganz nah bei Harry Potter, Heidi Klum und Claudia Schiffer

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    "Die Welt zu Gast in Westheim" könnte das Motto lauten, zumindest "Im Gumperts 9". Denn daran denken Freunde und Bekannte wohl zuerst, wenn sie beim 44-Jährigen zu Besuch sind. Vor knapp neun Jahren packte den zweifachen Familienvater das Sammelfieber. Der leidenschaftliche Fan des FC Bayern interessierte sich - selbst lange Jahre als Spieler bei den Sportfreunden in Unterhohenried aktiv - anfangs nur für dessen Spieler und Funktionäre. Doch "nach und nach kam immer mehr dazu", sagt er. Erst von anderen Bundesligaclubs, dann Film, Musik, Politik.

    Zwei ganz wichtige Voraussetzungen, die ein erfolgreicher "Promijäger" haben muss, hat sich der als "Knechtla" bekannte Harald Häußinger im Laufe der Jahre angeeignet: Zeit und Geduld. Von beiden brauchte er schon reichlich. Und er war - was ebenfalls eine Grundvoraussetzung ist - meist am richtigen Ort. In München im Olympiastadion war das der Eingang zum Ehrengastbereich. Dort sind "alle eingelaufen, die Rang und Namen haben". Karl-Heinz Rummenigge, Schauspieler der Lindenstraße, Heiner Lauterbach, Skiläuferin Christa Kinshofer, Monika Lierhaus und viele mehr.

    Während seines zeitintensiven Hobbys hat der 44-Jährige schon vieles erlebt - Positives und Negatives. Gerne erinnert sich Häußinger etwa zurück an das Turnier des deutschen Rekordmeisters anlässlich des 100-jährigen Vereinsbestehens, bei dem er live dabei war. "Ich kam am Samstag früh in München an und sah, dass Spieler auf dem Nebenplatz des Olympiastadions waren", erzählt er voller Stolz. "Bei genauerem Betrachten erkannte er im Tor Fabien Barthez.

    Da außer dem Haßbergler keine anderen "Kiebitze" die Übungseinheiten des glatzköpfigen Franzosen und den restlichen Kickern von Manchester United verfolgten, stellte er sich beim Torschusstraining hinter den Schlussmann des aktuellen Vizeweltmeisters. "Ich habe ihm dann die Bälle, die daneben gingen, wieder zugespielt. Anschließend kam er zu mir, gab mir die Hand und bedankte sich dafür."

    Häkkinen schubste

    Genauso beeindruckend war schließlich die Begegnung am FCB-Gelände an der Säberner Straße mit Bixente Lizarazu. Ihm half er, einige Kisten Wein in dessen Auto zu packen. Als "nicht so schön" empfand Harald Häußinger dagegen erst vor kurzem die Reaktion von Rennfahrer Mika Häkkinen bei der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) am Norrisring. "Ich habe ihn ganz normal gefragt, ob er mir ein Foto signieren könnte." Stattdessen aber fuhr der Finne seinen Ellenbogen aus und schubste den Westheimer wortlos zur Seite.

    Deswegen lässt der Autogrammjäger freilich nicht von seiner dritten und mittlerweile größten Leidenschaft neben dem Sammeln von Fußball-Alben und dem Angeln ab. "Ein Ende ist nicht in Sicht", erklärt er grinsend. Das wäre seiner Frau Heidemarie sowie seinen beiden Töchtern Ramona (20) und Jessica (15) allerdings oftmals lieber.

    Während Heidemarie Häußinger vor allem die zunehmende Unordnung im Büro bemängelt, findet Jessica ihren Papa sogar manchmal "voll peinlich". Vor allem dann, wenn wieder einmal "Promijagd" angesagt ist und sie auf den Auslöser des Fotoapparates drücken muss. "Da ist sie nicht wirklich begeistert", weiß Harald, der bei solchen Gelegenheiten freilich keine Rücksicht nehmen kann beziehungsweise will. "Außerdem reist sie sich auch schon mal ein Autogramm unter den Nagel, zum Beispiel von Reitern", sagt er über seine Tochter.

    Bei ausländischen Prominenten sei es wichtig, "dass man Briefmarken aus aller Herren Länder hat. Wenn man von einem Star im Ausland ein Autogramm haben möchte, muss man der Fanpost einen an sich adressierten und mit einer Briefmarke des Landes frankierten Brief beilegen", erklärt er. Deswegen bekommen Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte, wenn sie im Ausland Urlaub machen, stets den Auftrag ihm Postwertzeichen mitzubringen.

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