(mim) Das Landratsamt Haßberge teilt mit, dass für Bauherren die Entsorgungskosten für unverwertbare, unbrennbare Abfälle zum Jahreswechsel sinken – von 140 auf 95 Euro pro Tonne. „Die Gebührensenkung“, so Wilfried Neubauer, Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises, „steht in Zusammenhang mit dem Ausbau unserer Mülldeponie, den wir vergleichsweise günstig umsetzen konnten“. Strengere gesetzliche Vorgaben zur Abdichtung der Deponien hatten den Ausbau notwendig gemacht. Deshalb dürfe auf den gemeindlichen Erdaushub- und Bauschuttdeponien auch kein unverwertbarer Bauschutt mehr abgelagert werden, so das Landratsamt.
Das Landkreiskonzept sieht wie folgt aus:
• Haushaltsübliche Kleinmengen (bis 0,5 Kubikmeter) von verwertbarem und unverwertbarem Bauschutt nehmen die Wertstoffhöfe an.
• Für Erdaushub sind die Gemeinden zuständig, auf Anfrage kann solcher auch über das Kreisabfallzentrum in Wonfurt entsorgt werden, Tel. (0 95 21) 2 71 42.
• Größere Mengen verwertbaren Bauschutts können bei Bauschuttverwertern abgegeben werden.
• Unverwertbarer Bauschutt wird im Kreisabfallzentrum Wonfurt gegen 95 Euro pro Tonne angenommen.
Neu ist weiter, dass die Kleinmengenregelung für asbesthaltige Abfälle, wie Eternitplatten, im Kreisabfallzentrum Wonfurt ersatzlos gestrichen wurde. Sie werden, wie unverwertbarer Bauschutt nach Gewicht (95 Euro pro Tonne) abgerechnet.
Und: Für die Entsorgung von Nachtspeicheröfen aus Privathaushalten im Kreisabfallzentrum wird nun eine Gebühr von 100 Euro pro Gerät fällig. „Diese Gebühr“, so Neubauer, „entspricht unseren tatsächlichen Entsorgungskosten. Im Interesse des Gleichheitsprinzips ist es geboten, die Kosten dem Verursacher aufzuerlegen.“ Dies sei in den Nachbarlandkreisen bereits üblich, teilt das Landratsamt mit.