Das ostfränkische Reich von Kaiser Heinrich II. reichte von der Nordsee bis nach Italien. Geprägt vom christlichen Glauben und dem Selbstverständnis, seine Macht sei von Gott gegeben, förderte er besonders Kirchen und Klöster. Der kinderlose Kaiser wollte durch seine kostbaren Stiftungen den Abglanz des Himmels erstrahlen zu lassen, sein Seelenheil und sein Andenken sichern. "Durch seine Frömmigkeit hat Kaiser Heinrich II. viel investiert in ein flächendeckendes Netz", sagt der Heidelberger Mittelalterhistoriker Professor Bernd Schneidmüller, von 1994 bis 2003 Lehrstuhlinhaber der Universität Bamberg und deren Gründungsdirektor des Zentrums für Mittelalterstudien.
Wernsdorf