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BURGPREPPACH: „Gemeinde sind wir alle!“

BURGPREPPACH

„Gemeinde sind wir alle!“

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    (bd) Wer ist eigentlich die Gemeinde? Diese spannende Frage stand bei der Bürgerversammlung im Raum. Rund um die Themen Infrastruktur und Verschönerung des Ortsbildes entwickelte sich eine lebhafte Diskussion.

    Von einer „ganz tollen Infrastruktur“ sprach Hans Reinwand und stellte die Frage: „Was tut die Gemeindeführung, um diese Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern?“ Dies sei „wichtig für uns ältere Menschen“. Bürgermeister Karlheinz Denninger verwies auf die Bemühungen in Sachen Seniorenarbeit von Seiten des Landratsamtes und der Gemeinde. Wie berichtet, hat nun auch der Markt Burgpreppach mit Helmut Schwappach einen Seniorenbeauftragten. Die Gemeinde könne aber nur „moralische Unterstützung leisten“, betonte Denninger. „Ich kann keinen Patienten zum Arzt oder Zahnarzt schicken.“ Als kleinen Beitrag nannte Denninger den neuen Parkplatz im Baugebiet Fußenburg nahe der Arztpraxis und der Apotheke.

    Auf Anfrage von Michael Busch informierte der Bürgermeister über die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Gemeindeallianz Hofheimer Land. Zurzeit seien drei Vorhaben anstellig. Eine weitere Idee zur Aufwertung des Ortsbildes sei noch in der Schwebe, weshalb Denninger dazu nicht mehr sagen wollte. Er kündigte einen Termin mit einem Managementbüro an. Die Fachleute würden sich alle Ortschaften der Gemeinde anschauen.

    Optische Aufwertungen im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms sind ebenfalls vorgesehen. Nach Leuzendorf sei dies auch für Burgpreppach angedacht, sagte Denninger. Und: „Wir werden sukzessive alle Ortschaften durchmachen.“ Eine Dorferneuerung wie vor 20 oder 25 Jahren werde es aber so nicht mehr geben, das Programm laufe 2013 aus.

    Nach Ansicht von Helmut Schwappach können Verbesserungen nur erreicht werden, wenn die Bürger mittun und sich engagieren. Denn: „Gemeinde sind wir alle!“ Demgegenüber kritisierte Hans Reinwand, nicht alle Anträge von Bürgern würden im Gemeinderat tatsächlich behandelt. „Eigentlich kommt alles auf den Ratstisch“, merkte Bürgermeister Denninger an, manches werde im Vorfeld abgelehnt. „Das ist das Problem“, konterte Reinwand. „Wir sind die Gemeinde, wir sind die Bürger“ nahm er den Appell von Schwappach auf. Der Beifall der seine (Reinwands) Äußerungen begleitete, zeige, „dass so manches im Argen liegt bei den Gemeinderatssitzungen“.

    Bruno Schorn (Ibind) wunderte sich, „dass so viele Leute hier zufrieden sind“. Zu seinen Kritikpunkten gehörten die Preise für Bauland. „Wir wollen junge Leute fördern“, sagte er, aber bei etwa 30 Euro pro Quadratmeter „will doch kein Junger mehr nach Ibind“.

    Weiter stellte Schorn die Frage nach den Kriterien für gemeindliche Ehrungen. Abiturienten und Hochschulabsolventen würden nicht berücksichtigt. „Wenn wir nicht wissen, dass jemand eine hervorragende Leistung erbracht hat, können wir ihn nicht ehren“, entgegnete Bürgermeister Denninger.

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