(cr) Die Bürger aus Knetzgau können zweimal jährlich kostenlos Grünschnittabfälle im Kompost- und Erdenwerk Mariaburghausen abliefern. Neben dieser Möglichkeit können Kleinmengen an Grünschnitt am Wertstoffhof abgegeben werden. Das kostet der Gemeinde einiges. Bürgermeister Stefan Paulus sagte, die Kosten für diese Grünschnittanlieferungen seien von 4600 Euro im Jahr 2003 auf 23 000 Euro im vergangenen Jahr angestiegen.
Einer der Gründe für diesen drastischen Anstieg sei die Kostenübernahmeerklärung der Gemeinde für Grünschnittanlieferungen an das Kompost- und Erdenwerk in Mariaburghausen, erläuterte Robert Selig von der Gemeindeverwaltung. So empfahl der Bürgermeister, eine Kostenübernahmeerklärung für Grünschnitt nicht mehr auszustellen. Nach einem längeren Für und Wider, wobei Bernhard Jilke die Familienfreundlichkeit der Gemeinde hervorhob und wilde Ablagerungen am Droßberg befürchtete, zeigte sich der Großteil der Räte mit dem Ansinnen einverstanden und stimmte dafür.
Udo Vogt sprach dabei die geänderten Öffnungszeiten im Wertstoffhof an und sprach sich gleichzeitig für eine Erweiterung aus. Um Beschimpfungen der Mitarbeiter im Wertstoffhof zu vermeiden, plädierte Barbara Hein für eine häufigere Leerung der Grünschnittcontainer. Eine Entzerrung der Grünschnittsituation könnte sich Egon Stumpf durch das Aufstellen von Containern in jedem Ortsteil vorstellen.
Für den Bauantrag der Eirich Agrar GbR auf Neubau von landwirtschaftlich genutzte Lagerhallen stellte Bernhard Jilke den Antrag, das Bauvorhaben erst vom Bauausschuss prüfen zu lassen.