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Rauhenebrach: Gemeinschaftshaus für Theinheim wächst empor

Rauhenebrach

Gemeinschaftshaus für Theinheim wächst empor

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    Nächstes Jahr soll das Gemeinschaftshaus Theinheim fertig sein. Der Anbau an die Feuerwehrhalle steht im Rohbau, der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung weitere Gewerke im Gesamtwert von über 100.000 Euro.
    Nächstes Jahr soll das Gemeinschaftshaus Theinheim fertig sein. Der Anbau an die Feuerwehrhalle steht im Rohbau, der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung weitere Gewerke im Gesamtwert von über 100.000 Euro. Foto: Sabine Weinbeer

    Zügig voran gehen die Arbeiten am Gemeinschaftshaus in Theinheim, das mittlerweile als Rohbau direkt an die Feuerwehrhalle angebaut steht. In der September-Sitzung vergab der Gemeinderat weitere Aufträge für Stahlbau, Fenster- und Glaserarbeiten, Außenputz- und Malerarbeiten sowie zwei Falttore im Gesamtwert von 108.918 Euro.

    Eine deutliche Kostenmehrung ergab sich bei den Rohbauarbeiten. Eigentlich war vorgesehen, dass eine Fachfirma nur die Eigenleister aus Bauhof und dem Ort unterstützt, doch dann stellte sich heraus, dass die meisten Rohbau-Arbeiten nicht in Eigenleistung ausgeführt werden können. Deshalb fielen nicht nur die geplanten Regiestunden an, sondern insgesamt 67.919 Euro. Der Gemeinderat genehmigte die Mehrkosten. Man sei sich eigentlich bewusst gewesen, dass hier sehr optimistisch kalkuliert worden sei, erklärte Bürgermeister Matthias Bäuerlein dazu. Gemeinderat Erwin Weininger dankte er für die Koordination der ehrenamtlichen Helfer.

    Anschluss an die "Auracher Gruppe"

    Nach langen Vorberatungen und Abwägungen fasste der Gemeinderat nun den Grundsatzbeschluss, zur Absicherung der Wasserversorgung während der vermutlich zehn Jahre dauernden Sanierung der Trinkwasseranlagen einen Anschluss an die "Auracher Gruppe" herzustellen. Im Nachgang der Juli-Sitzung hatte Bürgermeister Matthias Bäuerlein nochmals mit der Gemeinde Ebrach Kontakt aufgenommen, weil im Gemeinderat überlegt worden war, ob nicht auch ein Anschluss an die Nachbargemeinde möglich wäre. Grundsätzlich sei das möglich, so Bürgermeister Matthias Bäuerlein, doch die Kosten wären deutlich höher.

    Während zum Anschluss an die Auracher Gruppe lediglich 300 Meter Verbindungsleitung und ein Übergabeschacht errichtet werden müssen, was sich aber doch schon auf eine stolze Summe addiert, wäre der Aufwand beim Anschluss nach Ebrach deutlich höher. Hier wäre eine Verbindungsleitung von mindestens einem Kilometer zu bauen und die von Ebrach geplante Verbindungsleitung von Eberau nach Neudorf müsste größer dimensioniert werden. Diese Mehrkosten gingen ebenfalls zu Lasten Rauhenebrachs. Der Gemeinderat beschloss daraufhin bei einer Gegenstimme, das ursprünglich geplante Konzept zur realisieren. Das langfristige Ziel des Gemeinderates ist es, den Fremdwasserbezug wieder einstellen zu können, wenn die Sanierung von Brunnen, Hochbehältern und Verbindungsleitungen abgeschlossen ist.

    Stelzenhäuser im Landschaftsschutzgebiet

    Auch die Hoffnung, doch noch eine erfolgreiche Probebohrung niederbringen und damit einen neuen Brunnen erschließen zu können, haben Bäuerlein und die Räte noch nicht aufgegeben. Für die Umsetzung des Trinkwasserkonzepts entschied sich der Gemeinderat einstimmig, auf die Förderung nach RZWas zu verzichten, da die damit verbundenen Anforderungen und Planungskosten den zu erwartenden Zuschuss wohl mehr als auffressen wird.

    Ein Beherbergungsbetrieb in Geusfeld möchte sich mit Stelzenhäusern erweitern und hat dafür jetzt eine geeignete Fläche gefunden. Allerdings liegt diese im Landschaftsschutzgebiet und es müsste eine Herausnahme erreicht werden. Mit Zustimmung des Gemeinderates wurde jetzt das Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob an diesem Standort Baurecht hergestellt werden kann. Den dann nötigen vorhabenbezogenen Bebauungsplan und eventuelle Erschließungskosten müsste der Bauwerber selbst tragen, erklärte der Bürgermeister auf Anfrage aus dem Gremium.

    Sehr positiv wurden auch die Pläne für verschiedene Sanierungs- und Umbauarbeiten am Schloss in Koppenwind aufgenommen. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, müssen die Eigentümer einen denkmalschutzrechtlichen Antrag stellen, gegen den der Gemeinderat keine Einwände hatte.

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