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Dörflis: Gertrud und Gerhard Zimmermann feiern Diamantene Hochzeit

Dörflis

Gertrud und Gerhard Zimmermann feiern Diamantene Hochzeit

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    Das Fest der Diamantenen Hochzeit konnten in Dörflis Gertrud und Gerhard Zimmermann feiern.
    Das Fest der Diamantenen Hochzeit konnten in Dörflis Gertrud und Gerhard Zimmermann feiern. Foto: Gerold Snater

    Es war in den 50er Jahren am Pfingstfest in Königsberg, als sich Gerhard Zimmermann aus Dörflis und Gertrud Hofmann aus Altershausen zum ersten Mal begegneten. Zu dieser Zeit fuhr man noch mit dem Fahrrad zum großen Volksfest in die Regiomontanusstadt. So machte es auch die Gertrud aus Altershausen. Ihren Drahtesel stellte sie an der Mauer am heutigen Mauerweg ab. Dort hatte auch der Gerhard aus Dörflis sein Fahrrad geparkt. Und wie es der Zufall so wollte, beide wollten zur gleichen Zeit nach Hause fahren.

    Da man sich vom ersten Augenblick gegenseitig sympathisch fand, wurden die ersten Kilometer bis Altershausen natürlich gemeinsam zurück gelegt. Danach fuhr Gerhard alleine weiter, um seine Gertrud dann später des öfteren bei Tanzveranstaltungen in Dörflis, Bischofsheim und bei anderen Gelegenheiten wieder zu sehen. Geheiratet wurde 1960 in Dörflis. Und so konnten Gerhard und Gertrud Zimmermann vor einigen Tagen in Dörflis ihre Diamantene Hochzeit feiern.

    Gerhard Zimmermann ist „waschechter“ Dörfliser. Er erblickte in diesem Dorf das Licht der Welt und ist dort zur Schule gegangen. Danach ging er bei seinem Vater in die Lehre und erlernte den Beruf des Wagners. Da im Lauf der Zeit die Nachfrage nach Holzrädern immer mehr abnahm, wechselte er 1956 in die „Fränkische“ nach Königsberg, um später dann ins Kugelfischerwerk nach Eltmann-Ebelsbach überzuwechseln. 1992 ging er in den verdienten Ruhestand.

    In all den Jahren galt seine Liebe seiner Frau Gertrud und der Freiwilligen Feuerwehr. So war Gerhard Zimmermann 44 Jahre Mitglied der Feuerwehr Dörflis, davon 20 Jahre ihr Kommandant. Große Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Haßberge hat er sich zudem mit seiner 13-jährigen Tätigkeit als Kreisbrandmeister erworben und hat unter anderem 130 FFW-Gruppen ausgebildet. Nebenbei war er noch Kirchenvorstand und in der Vorstandschaft während der Flurbereinigung tätig.

    Ihm stand in all den Jahren seine Gertrud hilfreich zur Seite. Sie war ihrem Gerhard nicht nur Ehefrau, sondern half auch mit, wenn in Dörflis bei Feuerwehrfesten und anderen Gelegenheiten mit angepackt werden musste. Geboren und aufgewachsen ist Gertrud in Altershausen, wo sie auch zum Ende des  Zweiten Weltkrieges in einem Keller den Einmarsch der amerikanischen Besatzer miterleben musste.

    Im Haushalt mitarbeiten

    Anpacken musste Gertrud schon in jungen Jahren. Denn gleich nach Kriegsende musste sie einige Jahre bei ihrer Verwandtschaft in Bischofsheim, wo ein Großteil der Familie bei einem Bombenangriff ums Leben kam, im Haushalt mithelfen. Im Anschluss daran arbeitete sie in Altershausen im Wald, war dann in einer Metzgerei in Erlangen tätig und anschließend, nach Forchheim und einer Obstkelterei in Frankfurt, im Haushalt bei Dr. Auguste Kirchner in Unfinden angestellt.  Zwei Kinder, ein Sohn und eine Tochter, die beide schon verstorben sind, gingen aus der Ehe hervor.

    Eigentlich sollte das 60. Ehejubiläum groß gefeiert werden. Aber Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Eine Feier soll es aber später noch geben. Bürgermeister Claus Bittenbrünn ließ es sich aber nicht nehmen, unter Einhaltung der Hygienevorschriften, dem Jubelpaar persönlich zu gratulieren.

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