Groß war die Freude am Sonntagnachmittag bei der Freiwilligen Feuerwehr Knetzgau. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wurde der neue Versorgungs-Lkw „GW-L1“, dem Pfarrer Michael Weck Segen und Schutz spendete, in den Dienst gestellt.
Kommandant Thomas Finger bezeichnete es als eine besondere Aufgabe, im ersten Jahr seiner Amtszeit gemeinsam mit dem Führungsteam ein neues Fahrzeug zu beschaffen.
Das 40 Jahre alte Vorgängerfahrzeug hatte eine lange Zeit treue Dienste geleistet. Doch in den vier Jahrzehnten habe sich bei der Feuerwehr viel verändert und so war das ausgediente Fahrzeug nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik.
Finger verwies auf die volle Bandbreite von Einsätzen der Feuerwehr Knetzgau, angefangen von Bränden über Menschen- und Tierrettung bis hin zur Technischen Hilfeleistung, sei es im Wohn- und Industriegebiet oder auf der Autobahn.
Angepasst an die Vielseitigkeit der Einsätze sollte nun auch das neue Fahrzeug individuell einsetzbar, ausbaufähig für die Zukunft, nicht über 7,5 Tonnen schwer und extrem flexibel bei der Beladung sein. Das Ergebnis könne sich laut Kommandant sehen lassen.
Es steckt viel Arbeit drin
In vielen Sitzungen wurde ein Fahrzeug und Rollcontainer-Konzept entwickelt und umgesetzt. Der Gerätewagen „Logistik 1“ wurde als junges, gebrauchtes Fahrzeug beschafft, umlackiert und feuerwehrtechnisch ausgebaut.
Bei den Rollcontainern wurde das Basisgestell gekauft und der Aufbau in Eigenleistung realisiert, um die vorhandene Ausrüstung aus dem Vorgängerfahrzeug zu übernehmen. Durch die flexible Beladung mit Rollcontainern könne auf verschiedene Einsatzszenarien flexibel reagiert werden. Nach Bedarf können weitere Rollwagen ausgebaut werden. Finger dankte allen Mitstreitern sowohl bei der Feuerwehr und dem Feuerwehrverein als auch bei der Gemeinde Knetzgau.
Weiterer wichtiger Schritt
Als Dienstältester Gemeinderat überbrachte Heinrich Düring (SPD) die Glückwünsche der Gemeinde. Düring stellte fest, dass die Investition für die Mitglieder der Feuerwehr Knetzgau ein wichtiger Schritt für die weitere Sicherstellung des Brandschutzes in der Gemeinde sei.
Bei der Neuinvestition handelt es sich um ein Versorgungsfahrzeug des Baujahres 2016 und einer Laufleistung von 37 000 Kilometern.
Mit Umlackierung und Umrüstung auf die notwendige Feuerwehrausstattung belaufen sich die Beschaffungskosten auf 60 000 Euro. Düring dankte allen Frauen und Männern, die ihre Freizeit opfern und sich ehrenamtlich engagieren, um aktiven freiwilligen Feuerwehrdienst zu leisten. Grußworte überbrachte zudem Kreisbrandrat Ralf Dressel.