In Ermershausen läuft derzeit der Ausbau des Glasfasernetzes. Bis November 2026 soll der Ausbau in Birkenfelder Straße, Wildenbergerring sowie in einem Teilbereich südwestlich der Hauptstraße abgeschlossen sein. Die Kosten für die Gemeinde liegen hierfür bei brutto zirka 28.000 Euro. Dies sagte Bürgermeister Günter Pfeiffer während der Gemeinderatssitzung am Mittwoch im Rathaus.
Nach Abschluss dieses "Gigabitausbaus 1.0" sollen im Rahmen der "Gigabit-Richtlinie 2.0" die noch nicht erschlossenen Gebiete – weitere 199 Anwesen – mit Glasfaser versorgt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro, die mit 90 Prozent von Bund und Freistaat Bayern gefördert werden. Für die Gemeinde bleibt ein Eigenanteil in Höhe von etwa 180.000 Euro. Der Gemeinderat ermächtigte Bürgermeister Pfeiffer einstimmig dazu, die Förderungen abzurufen und die entsprechenden Ausschreibungen vornehmen zu lassen. Der Abschluss des Glasfaserausbaus in der Gemeinde sei für das Jahr 2029 geplant, sagte Pfeiffer.
Wasser tropft durchs Dach der Mittelschule
Schlechte Nachrichten hatte Pfeiffer in Bezug auf die Mittelschule in Maroldsweisach, in der neben Schülerinnen und Schülern aus Pfarrweisach und Maroldsweisach auch Jugendliche aus Ermershausen unterrichtet werden. Das Gebäude sei marode. Das Flachdach sei undicht. Bei Regen müssten Eimer aufgestellt werden, um Regenwasser aufzufangen. Kalter Wind ziehe im Winter durch das Gebäude, das im Jahr 1973 eingeweiht wurde.
Nach Auffassung der Mitglieder des Schulverbands Maroldsweisach könne das Projekt Neubau beziehungsweise Teilneubau von Mittelschule und Mensa nur mit einem Drittanbieter umgesetzt werden, da es weder finanziell noch personell von den dem Schulverband angehörenden Gemeinden Maroldsweisach, Pfarrweisach und Ermershausen umgesetzt werden könne.
Der Schulverband Maroldsweisach beschloss daher, einen Fachanwalt mit einer Ausschreibung zu beauftragen, um einen Dienstleister zu finden, der das Projekt im Namen des Schulverbands durchführt. Dieser Vorgehensweise stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Mit welchen Fördermitteln zu rechnen ist, könne derzeit noch nicht gesagt werden, sagte Pfeiffer.
Fast 8000 Euro für vier Eichenstämme
Die Ausschreibung für Bepflanzungsarbeiten im Baugebiet Belzig sei erfolgt. Mit der Auftragsvergabe sei das Thema dann im Gemeinderat beendet, so Pfeiffer.
Zu guten Preisen konnten vier Eichen aus dem Gemeindewald bei der Wertholzsubmission in Ebern verkauft werden. Für die sieben Festmeter Holz seien insgesamt fast 8000 Euro erlöst worden. Hauptabnehmer bei der Submission waren Furnierwerke und Weinfassproduzenten aus Frankreich.
Ein neuartiger Zaun sei im Gemeindewald zum Einsatz gekommen. Dieses sogenannte "Hordengatter" bestehe nur aus Holz. Es soll vor Wildverbiss schützen und löse sich nach 10 bis 15 Jahren durch Verrottung von alleine auf, so Pfeiffer. Der aufwendige Rückbau, der bei Drahtzäunen nötig ist, entfalle.
Leck in der Wasserleitung noch nicht gefunden
Die Sanierung der Wasserleitung in der Birkenfelder Straße werde im Zeitraum Mai bis Juli erfolgen. Die Straße werde dabei komplett gesperrt, sagte der Rathauschef.
Probleme bereitet derzeit ein Leck im Wasserleitungssystem. Sechs bis zehn Kubikmeter Trinkwasser am Tag würden derzeit austreten. Bislang habe man die Schadstelle noch nicht lokalisieren können, sagte Pfeiffer.