Mit einem Hochamt feierte Pfarrer Michael Erhart am Sonntagabend mit den Gläubigen das Patrozinium des Zeiler Käppele. Er ging dabei auf den sperrigen Begriff „Hochfest der ohne Erbsünde erwählten Gottesmutter Maria“ ein. Es handele sich dabei um ein Fest, das heutigen Menschen immer unverständlicher wird. Pfarrer Erhart spannte einen Bogen von Maria, die erwählt wurde, zu den Menschen unserer Zeit, die selbstbestimmt leben möchten. Der Mensch heute glaube, alles planen zu können. Doch oft werde ihm ein „Strich durch die Rechnung“ gemacht. Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod machten oftmals Pläne zunichte. Da bleibe oft nur, vertrauensvoll zu sagen: „Gott wird schon einen Plan haben – auch wenn ich ihn jetzt grad nicht verstehe.“ Gott habe Marias Lebensplan durchkreuzt. Und jeder veränderte und durchkreuzte Lebensplan stelle die Gläubigen vor die Frage: „Was will Gott von mir?“ (hbr)
ZEIL