Das Interesse war groß. Über 100 Bürger haben sich bei der Sonneninitiative gemeldet und Interesse an einer Beteiligung gezeigt, heißt es in einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Ebern. Inzwischen ist die Bürgersolaranlage auf dem Feuerwehrhaus von Ebern nach der Dachsanierung bereits installiert und auch die Anteile der Beteiligung der Bürger sind alle gezeichnet. Ende Januar soll die 52 kWp Anlage ans Netz, dann beziehen die Feuerwehr und der Stadtbauhof Solarstrom. Eine Ladestation für E-Autos soll ebenfalls noch entstehen und aus der Anlage gespeist werden.
An der notwendigen Dachsanierung der Gebäude des Bauhofes wird noch gearbeitet. Die Asbestbetonplatten sind ordnungsgemäß entsorgt, das Blechdach eingebaut. Die Fotovoltaikmodule werden auf die Dächer des Bauhofs aufgebracht. Auch bei der Bürgersolaranlage mit 357 kWp, Teil 2 auf dem Bauhof, sind die Beteiligungen bereits an die Interessenten vergeben. Die Stadt hat die Dächer vermietet und die dafür erhaltene Pacht zur Dachsanierung eingesetzt.
Insgesamt sparen die Anlagen im Jahr circa 300 Tonnen CO2 ein, produzieren jährlich 394 000 kWh sauberen Solarstrom und die Wertschöpfung durch den Stromverkauf bleibt bei den Bürgern vor Ort, die sich beteiligt haben.
Da nicht alle 100 Interessenten berücksichtigt werden konnten, überlegt die Stadt, weitere Dächer von städtischen Gebäuden mit Fotovoltaikanlagen, an denen sich die Bürger beteiligen können, auszustatten. Dies ist in Vorbereitung und wird im Stadtrat beraten, heißt es weiter. Informationen dazu gibt es dann auf der Homepage der Stadt Ebern und auf sonneninitiative.de, hier können sich auch Interessenten melden.
Auch der Vorschlag von Bürgermeister Hennemann an den Landrat, auf den Neubau des Gymnasiums eine Fotovoltaikanlage zu installieren und eventuell auch hier eine Bürgersolaranlage über den Verein Sonneninitiative entstehen zu lassen, wurde positiv aufgenommen. Erfreulicherweise wurde mitgeteilt: Der Landkreis beabsichtigt für die CO2-Bilanz des Gymnasiums selber eine Solaranlage zu errichten und den erzeugten Strom soweit wie möglich auch zu verbrauchen.
"Mit solchen Schritten kommen wir dem Ziel der Energiewende, den benötigten Strom aus regenerativer Energie möglichst vor Ort zu erzeugen, wieder ein paar Schritte näher," freut sich Bürgermeister Hennemann.